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Gedichte über das Herz - Seite 186


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Die Achtung vor meinem Bruder

Es gab Tage, da könnte ich seinen Kopf einfach abschrauben.
Dann denke ich über ihn, er tut doch sowieso nichts taugen.
Im selben Moment kommt ein schelmische Gedicht.
Da frage ich mich, was hat bei ihm ein Übergewicht.

Zehn Jahre hat er bei mir gewohnt.
Und? Ich muss sagen, das sich wirklich gelohnt.
Seine Entwicklung ging zwar los
aber was mein jetziger Ex-Mann geschafft hat ist vermoos.

Mein Bruder und ich sind nun seit drei Jahren wieder getrennt.
Ich habe jetzt das Gefühl, ich habe ihn vielleicht doch gebremst.
Meinen Respekt hat er sich redlich verdient.
Auch wenn ich nicht für da bin.

Meine Achtung zu ihn steigert sich noch,
denn er allein hat verhindert, das mein Ex fällt in ein tiefes Loch.
Ich schäme mich wirklich, das ich beide betrogen habe,
irgendwie habe ich so eine Gabe,
alles zu vermasseln.
Ich kann nur hoffen das er mich allzu sehr tut mich zu hassen.

Ich sehe es ganz deutlich, ich stand bei ihm auf die Leitung.
Das habe ich schon lange vor Trennung gemerkt
und eigentlich nur deswegen suchte ich nach einer neuen Beziehung.
Von meinem Ex habe ich sehr viel gelernt.

Ich fand eine Person gefunden, der die selben Fragen stellt.
Diese Person ist charakterlich wie mein Ex-Mann.
Er macht mich zur glücklichsten Frau der Welt.
Genau darauf kam es meinem Ex doch an.

Brüderchen ich sehe, das ihr Beide ohne mich glücklicher seit.
Meine Achtung für Euch ist zum weiteren Anstieg bereit.
Ich hoffe wirklich, das wir irgendwann wieder sehen werden,
denn ihr seit nach meinen neuen Mann das Beste auf Erden.
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Wenn die Seele schweigt

Wenn sich schwere Regentropfen
in die Tiefen deiner Seele niederlassen
und die Spuren deines Lebens
Schritt für Schritt ganz still verblassen.

Dein sanftes Herz nicht mehr den Takt hält,
weil die Melodie verklingt.
Rhythmus nur noch dann in Fahrt kommt,
wenn du deinen Ton verstimmst.

Sich dein selbstbewusstes Wesen
rar macht und in Schweigen hüllt.
Deine Pflicht, jede Erwartung
nicht mehr so wie sonst erfüllst.

Wenn der Schatten dein Zuhaus ist,
das Sonnenlicht dich nur bedrückt.
Und du deine Kraftreserven
nicht mehr jeden Tag bestückst.

Du dich klein fühlst, weil die anderen
dich nicht lassen wie du bist.
Ständig mäkeln, kritisieren
was für ein querer Mensch du bist.

Ein einziger Kampf zum Überleben,
weil alles schwer und mühsam ist.
Du nicht mehr so sehr darauf achtest,
ob du deinen Wert aufgibst.

Resignierst, weil du zu müd bist
immer nur im Sturm zu stehen.
Nur noch funktionierst im Modus,
den die anderen gerne sehen.

Lange hast du angeklopft,
doch du wurdest oft verwiesen.
Viele Türen blieben verschlossen,
ließen sich nur schwer entriegeln.

Immer mehr versuchst du dich
nun anzupassen wie der Rest.
Einfach in die Masse tauchen,
weil nur so sich's leben lässt.

Aber willst du wirklich,
deine eigenen Werte fallen sehen?
Nur noch in die eine Richtung
ohne Gegenwind zu gehen?

Klar, so fühlt sich alles einfach
und das Leben leichter an.
Keine Hürden, keine Fallen,
die du so kaum meistern kannst.

Lass nicht zu, dass du dich aufgibst
und dein Leben fremdbestimmt.
Niemand sollte dich missachten,
weil du treu und ehrlich klingst.

Jeder darf sich seiner Schwächen
stellen und mal kritisch sein.
Denn die Wahrheit kann nicht ständig
im Verborgenen liegen bleiben.

In seinem Rückzug zu verweilen,
sich in Zeiten auszuruhen.
Sich der Welt kurz zu verschließen
ohne irgendwas zu tun.

Sieh dich um und achte
auf die Menschen, die dir treu.
Sich mit dir im Geist verbünden,
zu dir stehen ganz ohne Reu.

Dich um deinetwillen schätzen,
weil du schön und kostbar bist.
Du nicht schweigst und die dir lieb sind
immer mit viel Herz umringst.

Du wirst niemals ganz vergessen,
weil du so sehr wichtig bist.
Wer dich schätzt, wird zu dir stehen
ohne jeden Kompromiss.

Bleib der Mensch, der mit uns lächelt,
weint und fühlt und Freude zeigt.
Du bist wundervoll und herzlich,
ein Hoch auf die Verbundenheit.
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