Gedichte über Gute Nacht (Seite 25)

Wacher Mond

Schatten sich zum Schlafe legen,
schwarzes Tuch der Nacht kehrt wieder.
Wacher Mond auf fernen Wegen,
wirft sein fahles Licht hernieder.

Ist die Welt auch noch so dunkel,
Mond scheint immer froh und munter.
Und manch´ helles Sterngefunkel,
schaut mit ihm zur Erde runter.

Mag sich wohl die Nacht uns zeigen,
wacher Mond mit seinem Blicke,
hüllt die Erde ein mit Schweigen,
lenkt nun stiller Welt Geschicke.

© Hansjürgen Katzer, November 2005

Mondnachtschein

Nebelschwaden zieh’n vor`n Mond,
der dort hoch am Himmel thront.
Leuchtend steht er immerfort;
dort vor Ort.

Düster der Himmel sonst ohne Gestirne,
gerne geseh`n weit der finsteren Ferne.
Bleibt dort zu suchen gern;
ein einziger Stern.

Beleuchtet und zur Nacht hervorgebracht,
ein toter Körper der uns lacht.
Allein einsam am Himmelszelt;
der uns`ren Welt.

Vom Wiegenlied...

Vom Wiegenlied...

Vergangen ist die Zeit im Fluge,
ich noch als Kind in der Wiege liege,

mit Liedern von Mond und Sternen besungen,
alte Melodien, lang schon verklungen,

der Mond hat sie alle gehört,
Wärme und Liebe im Himmel gespürt,

von Engeln, die Sterne pflücken,
gute Wünsche aus den Wolken schicken,

zur Nacht das Sonnenlicht wird ausgemacht,
dort Oben halten Mond und Stern nun Wacht,

der Himmel zündet seine Lichter an,
so - das Menschlein schlafen kann.

08.05.2022 © Soso

Gartenhaus

Dieses Gartenhaus in Paderborn
Kannten die Altvorderen schon
Gelegen an recht schöner Stelle
Erblühten hier auch Gedichte
Welche schon Damalige sprachen
Heutige weiter vortragen
Und das Werk Luise Hensels bewahren
So scheint es
Als klänge beruhigend zur Nacht
Leise hinaus in die Welt
Ihr Nachtgebet, 1817 erdichtet wohlfein:
"Müde bin ich, geh zur Ruh`
Schließe beide Äuglein zu
Vater, laß die Augen dein
Über meinem Bette sein!"
Aus diesem Grtenhaus in Paderborn

Sterne löscht das Licht ( An den Schlaf)

Sterne löscht das Licht;
Menschenhand die Kerze!
Welt häng dein Gewicht,
An mein müdes Herze!

Laterne dimm das Licht;
Menschenherz die Lust!
Werde schwer Gesicht,
Schlummer müde Brust!

Nachbarn tut's mir gleich;
Menschen dieser Erde!
Schlafet unerreicht,
Von der Welt Beschwerde!

Tier finde dich ein;
Pflanze schließe dich!
Schlummer süßes Sein,
Traum erwarte mich!

Gedichte über Gute Nacht - Seite 25

Wacher Mond

Mondnachtschein

Vom Wiegenlied...

Gartenhaus

Sterne löscht das Licht ( An den Schlaf)