Gedichte Über Gier - Seite 32

Sie sind eine Waffe

Behaupte für und gegen
Immer gegen Raffe
Für Glück auf allen Wegen

Sind meine Waffe

Für eine Welt ohne Krieg
Gegen viele Schlaffe
Ohne militärischen Sieg

Sind deine Waffe

Für Brot auf jedem Tisch
Gegen kalten Kaffee
Für freien Fisch

Unsere Waffen

In einer grauen Welt
Gegen Versager und Affen
Für Leben, wie es gefällt

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Ich bin doch sonst so bescheiden

Auf dem Tisch
da standen belgische Pralinen
Sie sahen so köstlich aus
Ich fing an
mich zu bedienen
Ich hab` doch nur probiert
Da ist es dann passiert
Ich konnt` kein Ende finden
Immer wieder griff ich zu
Sie sind alle
und nu
Das war ein ganzes Pfund
Nee
das ist nicht gesund
Das hätte ich nie von mir gedacht
Alle haben über mich gelacht

©Käte Micka


Käti Micka

Globale Geldgier

Sind uns denn Bitcoins noch verständlich,
Sind Kryptowährungen noch fair,
Treiben Schindluder mit uns schändlich
Und Menschen in ein Zockerheer?

Irre Energien braucht dieses Netz,
Doch interessiert das Spekulanten,
Die tagtäglich mit viel Gehetz
Keine Sperren für sich anerkannten?

Geldgier reizt ja die Fantasie
Und zieht Moneten aus der Tasche,
Treibt manchen in die Agonie –
Ist das jetzt die globale Masche?


©Hans Hartmut Karg
2024

*

Ein Mensch

Was ist das für eine Welt
Wann ist ein Mensch
Eben kein Mensch mehr
Ein einziger Mensch
Ist für so viel Leid verantwortlich

Menschen werden für seine Machtgier
Unschuldig getötet Familien vertrieben
Verbreitet nur Hass und Hetze
Menschen lässt er regelrecht abschlachten
Und keiner kann ihn stoppen

Das eigene Volk jubelt ihm noch zu
Wer aufmuckt wird gefangen genommen
Schrecken und Angst in den Augen
Auch Unwahrheiten werden da verbreitet
Was ist das für ein Mensch

Der nur seine eigene Macht verfolgt
Dafür über zigtausende Tote geht
Ist er überhaupt noch ein Mensch
Oder doch eher ein wütendes Untier
Aber... da tut man sogar dem Tier unrecht

© Ingelore Jung
20. Februar 2024

aus Allem, was ihr nicht habt
von dem ihr immer rumlabt
solltet ihr viel mehr machen
denkt an Feistes und Drachen

Alles, was ihr dem Volke gebt
niemals selber habt gelebt
Gewinne vom Steuergeld
so gefällt Adligen die Welt

mit Missgunst und viel Hass
werden alle Feinde krass, blass
bekämpft sie alle mit System
bald Sonne und Schatten gehen

Hochwohlgeboren mit Glück
musst nie etwas geben zurück
bedenke, du bist ein ,,Herr’‘
die Kleinen lieben, nie mehr

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba