Es ist dunkel, es ist Nacht,
im Schatten leis’ ein Dämon lacht.
Einsam lauf’ ich durch die Finsternis,
ohne Böses, habe Schiss!
Furcht, lähmende Furcht pocht laut in meiner Brust,
mein bisschen Mut, es macht Verlust!
Im Schatten dort, da steht sie, eine Gestalt,
die grausame Vorahnung übermannt mich mit Gewalt!
Eine Kapuze bedeckt des Fremden Gesicht,
was darunter ist, das weiß ich nicht.
Der Fremde, er zischt und lacht,
soll das heißen: „Pass auf – gib Acht!“
Das Blut, es gefriert in meinen Adern,
ich fange an mit meinem Schicksal zu hadern.
Ich sehe, da erscheint ein Licht,
gleich darauf auch ein Gesicht.
Erleichterung erfüllt mein furchtsames Gemüt,
es ist mein Bruder und seine Fackel glüht.
Er klopft mir auf die Schulter, wir gehen heim,
Gott sei Dank, wir werden bald zu hause sein.
Doch auf die Schatten und Dämonen der Nacht,
auf die geben wir nun keine Acht.