Sein Dichten ist wie musizieren,
er will mit Perfektion brillieren,
es stimmt jede Silbe, jeder Ton
in vollkommener Komposition.
Er kann Gedichte dann genießen,
wenn sie beim Lesen dahin fließen.
Reime müssen sich wirklich reimen,
nur dann kann Glück im Herzen keimen.
Wenn es nicht so ist klingt es verkehrt,
ganz wie bei einem Klassik-Konzert,
das, wenn's nicht gespielt von Meisterhand,
ihn im Ohr sehr schmerzt und im Verstand.
Künstlerische Freiheit hat Regeln,
sonst würd' der Wörter Fluss vernebeln,
da ist er stur wie ein Elefant,
der gedichterichtende Pedant.
Für mich steht's Gefühl im Vordergrund,
wenn's nicht perfekt ist sag ich: "Na und!?"
Wenn's mich berührt finde ich's charmant,
da bleib ich stur, wie der Ottifant.