Gedichte über Gemeines - Seite 27

Der Sensemann stand vor der Tür,
ich lud ihn ein,zu einem Bier,
doch es blieb nicht bei dem einen,
draus,wurden dann noch vier.

Er war so besoffen,
hat vergessen seine Pflicht,
dass er sollte,holen mich.

Bemerkte nicht,
dass ich ihn reingelegt,
er schwankend,dann zur Türe geht.

Sagte nicht,auf Wiedersehen zu mir,
das heißt,ich bleibe lange noch hier.

Sollte er doch mal wieder klopfen,
bekommt er von mir fünf Flaschen,
guten Hopfen.

Dann wird er nur noch lallen,
und in ins Koma fallen,
kann keinen mehr holen,auf leisen Sohlen.

Damit möchte ich erstreben,
dass alle Menschen länger leben.

Wenn er erwacht,steht vor eurer Tür,
dann füllt ihn ab,mit sehr viel Bier,
dann geht es euch,genau wie mir,
und ihr dürft weiter bleiben,hier.

Wer möchte 5o paar Schuhe haben,
der muss nur,mal Inge fragen,
die sie niemals mehr,kann tragen.

3o paar seidene Strümpfe dazu,
denn Inge ist jetzt ne alte Kuh,
die in großen Nöten,alles kaufen muss,
beim Orthopäten.

Kleider kann sie nicht mehr tragen,
wegen den vielen Krampfadern.

Alles was im Schrank gehangen,
passt nicht mehr,
so ist sie,aus dem Leim gegangen.

Platzt ihr aus den Nähten,
nun braucht sie Geld,
da alles zu teuer,beim Orthopäten.

Ging schon betteln,um ein paar Euro,
viel dafür bekommt sie nicht,mit diesem Teuro.

Habt doch Mitleid mit der Frau,dieser ach,
so armen Sau,
ein Spendenkonto,hat sie auch,schaut jeden Tag,
was da ist drauf.

Die Konto Nr.sie steht hier,
es ist die 1,2,3 und 4.Bitte spendet ihr.

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Vergebt ihr auch dieses Lügengebäude,
dass sie hier aufgebaut,
Inge wäre traurig,wenn wenn man ihr,
deshalb,nicht mehr vertraut.

Sie hat ja nun zugegeben,dass bei ihr
von Allem ist,nichts von Nöten.

Es war nur ihr Galgenhumor,den sie holte heute hervor,
da ihr viel Schmerz steht,nun bevor,
und wer diese,Zeilen doch glaubt,
ist ein Tor,und hat keinen Humor.

Folgendes Gespräch, ihr lieben Leute,
hörte ich durch Zufall heute:

"Ihr Mann, der hat ins Gras gebissen?
Dazu muss ich Näheres wissen.
Denn sollt` das Gras nicht "Bio" sein,
kommt der Arme hier nicht rein.

Unser Bestattungsinstitut,
ist nur für solche "Kunden" gut,
die komplett auf "Bio" standen,
nur sie in unserem Ofen landen."

"Was haben Sie im Angebot,
für die Ruhe nach dem Tod?"
unterbrach die Witwe leise:
"Wie teuer wird die letzte Reise?"

"Der Pappsarg ist grad reduziert,
die Urnen sehr knapp kalkuliert,
gefertigt aus Kartoffelbrei,
halten sie der Wochen zwei.

Im etwas höheren Preissegment,
gibt`s Verfahren, die keiner kennt.
Gefriertrocknung für Ihren Mann,
bis man ihn kompostieren kann."

"Mein lieber Mann als Gartendünger,
das mache ich doch nie und nimmer.
So übel war er nicht, der Gatte,
ich erbe alles was er hatte.

Daran denk ich nicht im Traum,
denn das verstünde er wohl kaum.
In der Schweiz wurd` was erfunden,
reiche Witwen sind die Kunden.

Und weil ich mich auch dazu zähle,
ich dies Verfahren für uns wähle.
Ich weiß nicht, ob Sie es schon kannten,
man presst aus Asche Diamanten.

Den trag ich ständig an der Hand
und weiß, das war mein Ferdinand.