Gedichte über Gemeines (Seite 124)

Schmutzige Füße

Kommt Herr Beck zu Dr. Moll:
"Mei, hab ich die Schnauze voll!
Linker Fuß, der große Zeh,
der tut hundserbärmlich weh!"

Spricht der erste Arzt im Haus:
"Zieh'n Sie Schuh und Socke aus."
Mancher Arzt ist viel gewöhnt, -
aber hier hat der gestöhnt:

Was er sah und was er roch,
also, das entsetzt ihn doch:
"Warum bieten Sie mir das?
Also schämen Sie sich was!

Das ist Spitze in der Stadt,
was mir wer geboten hat! -
So viel Schmutz an einem Bein,
schlimmer kann es nicht mehr sein!"

Und der Arzt ergänzt noch knapp:
"Jede Wette schließ ich ab"
"Doc, Sie würden nur riskieren,
eine Wette zu verlieren!"

"Hoff', Sie finden nichts dabei, -
Gleich mach ich den rechten frei."
Resigniert der Doktor dann:
"Lassen Sie die Socke an!

Ich brauch eine Zigarette,
und verzichte auf die Wette!"

Sellerie - so ist das Leben!

Er fragt den Freund: "Was ist das bloß,
mit mir im Bett ist nichts mehr los,
und Erika, mein junges Weib,
ist schwanger, als wärs Zeitvertreib!"

"Nun stell dir vor," so spricht der Freund
- er hat es gut mit ihm gemeint -
"ein Reh im Wald gefällt dir sehr,
du hältst 'nen Stock wie ein Gewehr,

und machst mal so zum Spaße "bum",
du wunderst dich, das Reh fällt um!
Wie kann das sein, ganz ohne Possen?"
"Da hat ein anderer geschossen!"

der berühmte "siebente Sinn"

mit Kommentar:“Mach hin, mach hin“!

Direkt hinter ihr, nur`n kleines Stück,
fiel`n grosser Stein grad in den Sand.
Die Schnecke nahm vorhin,zum Glück,
als ahnte sie`s, die Beine in die Hand.

Gut das sie sich für`n Sprint entschied,
samt „Unterkunft“ war`s wahrlich schwer.
Und das Unglück dadurch so vermied,
S`brauchte keine neue „Wohnung“ her.

Ihr „Haus“, wie sie, blieb unversehrt.
Die Zung hing ihr zwar aus dem Hals,
doch`s Sprinten war nicht so verkehrt,
denn zu retten, was zu retten, galt`s!

Gedichte über Gemeines - Seite 124

Schmutzige Füße

Sellerie - so ist das Leben!

die "Judomaus" sorgte für`s Aus

der berühmte "siebente Sinn"

nur damit endlich Ruhe ist