Hetzen, schuften, schaffen, rackern,
kleine, heile Welt beackern.
Ständig neue Zahlen, Posten.
Was darf unser Leben kosten?
Miete, Kleidung, Auto, Essen,
ist es wirklich angemessen,
was wir für den Job bekommen?
Vieles ward schon lang genommen!
Urlaubsgeld und Weihnachtsknete,
oft nicht mehr und manche Fete,
kann man sich schon nicht mehr leisten.
So geht´s doch den allermeisten!
Unternehmen strahlen, prahlen,
stets im Auge ihre Zahlen.
Steigern Umsatz und Gewinne,
stets erpicht in ihrem Sinne.
Drunt´ am Fließband herrscht Gestöhne,
ständig Druck auf uns´re Löhne.
Klein gemacht, erpresst, geknebelt,
den Tarif längst ausgehebelt.
Und so müssen wir uns wehren,
stetig unsre Stimmen mehren.
Laut stimmt ein zu uns´rem Wohle:
„Hände weg von uns´rer Kohle!"
© Hansjürgen Katzer, Dezember 2011