Gedichte über Gefühle - Seite 2367

Algarve, oh, du wildes Land,
mit deinen Felsen, deinen Küsten,
dem Meeresstrand aus feinem Sand,
lass mich die Wanderstiefel rüsten!

Ihr wilden Felsen seid mein Ziel.
Euch zu bewundern ist mir Lohn.
Ihr seid für mich kein leichtes Spiel,
hätt' ich euch doch erblicket schon,

im Weg zu euch mich denn bewegt.
Obwohl mein Herz darauf besteht
und es ein Wiederseh'n erregt,
seid ihr es, die Begegnung hegt.

Der Felsen Farbenspiel ist groß.
beleuchtet warm das Küstenland.
das sich in Braun und Rot stellt bloß,
die Grenze zieht zum Meer als Wand.

Algarv', du lässt mein Herz erweichen,
weil du mich in der Seel' bewegst,
willst in mein Innerstes dich schleichen,
wenn sich die Sehnsucht in mir regt.

 


 





A.P.

Ich habe meine Liebe nie verloren,
denn ich fühle mich wie neu geboren.
Ändern tat sich meine Liebe.
Sie wurde nicht mehr bestimmt durch meine Triebe.

Ich habe noch sehr viel übrig für meinen Mann.
Trotzdem stehe ich mit dem Rücken an einer Wand.
Ich habe einen anderen Mann kennen gelernt.
Ich hatte trotzdem meinen Mann nicht aus meinem Herzen entfernt.

Ich hoffe, er kann mir irgendwann verzeihen.
Ich sehe wie er tut leiden
und dies schmerzt mir sehr.
Das Leben ist halt nicht fair.

Viel Verständnis zeigt auch der neue Mann.
Charakterlich ist er ein Abbild von meinem zukünftigen Ex-Mann.
Genau das war auch mein Motiv
und trotzdem habe ich meinen Ex noch lieb.

Ich musste mich entscheiden.
Ich will ja mich nicht selbst bemitleiden
aber ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.
Da mein Ex mich über alles liebt, ließ er mich gehen.
Ich habe nur gedacht,
dafür bin ich ihm dankbar den Rest meines Lebens.

Alptraum
von Manja Dietrich

Heute Nacht hatte ich einen furchtbaren Traum.
Du warst nicht mehr bei mir,
Du bist einfach abgehauen!

Doch dann hörte ich Dich aus der weiten Ferne rufen.
„Bitte hilf mir, beeile Dich,
Du musst mich suchen!“

Deine Stimme weinend: „Bitte komm schnell zu mir,
mitten im Wald in einem großen Haus,
denn ich bin nicht freiwillig hier!“

Ich stürmte los im Mondlicht über eine große Lichtung.
Ich jagte durch den Wald,
ohne zu wissen in welche Richtung!

Mein Kopf hämmerte, meine Brust schien zu explodieren.
Mutlos fiel ich auf meine Knie,
hatte Angst in eisiger Luft zu erfrieren!

Plötzlich, wie aus dem Nichts in nebliger Nacht.
Du standest als Geist vor dem großen Haus,
schweißgebadet bin ich aus dem Alptraum erwacht!