Gedichte über Gefühle - Seite 2319

Truckerleben
von Manja Dietrich

Ich bin dem Himmel nahe,
fahre meine Landstraße entlang.
Immer westwärts meinem zu Hause entgegen.
Hinein in den Sonnenuntergang.

Ich kann es kaum erwarten.
Kaum erwarten meine Liebste zu sehen.
Doch in meinem Truckerleben,
können Tage vergehen.

Unterwegs auf staubigen Wegen
und die Stimme der Morgenstunde fleht.
Landstraße bringe mich nach Hause,
endlich heimwärts zur meiner Liebsten es geht.

Eine Träne in meinem Auge,
denn schon bald muss ich wieder fort.
Der Himmel scheint mir dunkel und staubig.
Morgen bin ich wieder an einem anderen Ort.

Ich laufe etwas hinterher,
doch "etwas" trägt kein Gesicht und Namen.
Das Bild an der Wand verwundert sehr,
hat es doch nur einen Rahmen.

Doch wo Farbe sein sollte, da in der Mitte,
ist ein Weiß aus Gewohnheitsleben.
Ich will etwas neues, etwas anderes, bitte!
Das Sein hat mich wohl aufgegeben...

Drum verrate ich alle Prinzipien und Regeln,
Mache das wahr, was keiner will.
Der Kopf wird die Weltmeere besegeln.
Nur der Leib bleibt geheimnisvoll still...

...und lässt nichts von dem erahnen,
was Gedanken bereits kreiert.
Das Auge sieht nur den goldenen Rahmen
und nicht die Kunst, die das Blatt verziert.

Kunst, die nichts ausdrückt, nicht berührt,
Kunst und doch wieder nicht...
Kunst ohne Geschichte, die zu nichts führt,
diese Kunst...zeichnet mein Gesicht.

leidet er, zweifelt er, fleht er , schreit er?
bleibt er, wie er ist und ist er damit froh?
Zu viele Fragen, für mich geht's hier weiter
auf meinen Pfad nach nirgendwo...

Auch das hier ist wieder nur zweifelhafte Kunst.

N.Fender

Wir sind nun schon 14 Jahre getrennt.
habe vor 14 Jahren den Knall verpennt?
Aber auch im Alter kann man wirklich lieben.
Man muss sich nur wieder miteinander kriegen.

Mit meinem Mann hatte ich das große Glück gezogen.
Leider hatte ich ihn auch betrogen.
Ich hatte das ziemlich schnell bereut.
Als er Kontakt aufnahm, hatte ich mich das sehr gefreut.

Mein Wunsch ist, das wir wieder zusammen kommen,
scheint wahr zu werden.
Dann könnten wir endlich in der Sonne des Glückes sonnen.
Dann hätte ich nämlich das größte Glück auf Erden.

Er hat mir zwei wundervolle Kinder geschenkt
unser Leben hat er geschickt in die richtige Richtung gelenkt.
Trotzdem habe ich sogar diese Kinder aufgehetzt.
Indem ich habe seine Geheimnisse verpetzt.

Er war nicht der Grund unserer Trennung sondern ich.
Dafür hasse ich nur mich.
Ja ich habe vieles, was ich bereue.
Ich muss endlich einhalten absolute Treue.

Nur durch Taten kann ich es ihm zeigen.
Nur so wird er sich wieder vor mir verneigen.
Leider bin ich dazu zu feige.
Ich hoffe nur, seine Liebe zu mir geht nicht zur Neige.