Gedichte über Gefühle - Seite 2077

Der kleine Fink.!
Es sitzt so ganz allein der kleiner Fink
auf einen Zaun, schaut sich traurig um
und fragt sich „warum“ bin ich hier so
ganz allein möchte keiner bei mir sein ?
In einem Baum einsam eine Meise sahs
schaute sie gar so traurig hin und her
da fiel ihr der kleine Fink auf dem Zaun
auf. Da rief sie zu ihm runter „hallo du
dort unten was schaut du gar so traurig
mag du nicht zu mir hier hoch kommen“
da drehte sich der keine Fink um sah zum Baume
auf, es freute sich der kleine Fink und setzte zum
Fluge an eh ; er sich versah wart schon da setzte
sich neben der kleinen Meise auf dem Ast .
Nun waren sie zu zweit, doch blieben sie nicht
mehr lang ganz allein schnell gesellten sich zu
ihnen eine ganze Vogel Schah von nun an waren
sie niemals mehr allein wollten für immer Freunde
sein .
Autorin.: Konstanze. L.
Verfasst am 15.06.2017

Mehr

Gibt es wirklich mehr
Als all das Schlimme
Das wir täglich hören und sehen
Terror und Gewalt überall
Menschenverachtend, Hasserfüllt

Im Namen Gottes
Wird gemordet, abgeschlachtet
Menschen ihres Lebens
Ihrer Freiheit beraubt
Familien auseinandergerissen

Was tun Menschen nur Menschen an
Warum diese Verachtung des Lebens
Es muss doch mehr geben
Als wir täglich sehen
Uns an Grausamkeiten vorgeführt wird

Es muss doch mehr geben
Das kann doch nicht alles sein
Wo ist die Liebe
Die allumfassende Liebe
Zu uns, zu all unseren Brüdern und Schwestern

Es gibt mehr als wir sehen
Wir müssen nur unsere Augen
Unsere Herzen öffnen
Wachsam sein und lieben
LIEBE ist ALLES!

© Ingelore Jung
2017

Nachrufe

©Hans Hartmut Karg
2017

Wer weiß denn noch,
was bei all den Lobpreisungen
stimmt und was richtig ist?

Sind es nicht immer
die phrasendreschenden,
allgefälligen, wohlfeilen Worte,
die wie ein zäher Ölfilm
ins Gehör einsickern
und weniger sagen,
als nichts?

Ist etwas austauschbar?
Ist wirklich alles so gewesen?

Plötzlich ist alles groß,
Leben wird nun Geschichte
und alles, ja alles Gute zählt.

Ist da denn niemand
irgendwann verschaukelt
oder betrogen worden?

Vieles bleibt verborgen,
wird zugedeckt von der Erde
über dem schwindenden Sarg.

*

Blümlein zwischen Schienen

©Hans Hartmut Karg
2017

Zwischen Grobkies, Schwellen und Geleisen,
Dort, wo immer viele Menschen reisen,
Güterzüge fahren mit der schweren Fracht,
Ist strahlend ein zartes Blümlein nun erwacht.

Mutig Blümlein wehrt sich da gar sehr
Gegen Krach und Staub – und noch viel mehr,
Wenn Chemie das Unkraut dort bekämpft
Und so allen Lebenswillen ständig dämpft.

Mutig steht sein Kelch dagegen,
Will zum Himmelszelt auch weiter streben
Und den toten, bleichen Kies erhellen
Mit dem Gelbton zwischen braunen Schwellen.

Doch die Keule siegt immer am Ende,
Wenn alles besprüht und behende
Der Giftcocktail trifft und, o Graus,
Löscht des Blümleins Leben aus.

*

Ist die Gerechtigkeit gestorben ?
Sind Großunternehmer verdorben ?
Welch dieser Sätze stimmt hier wirklich ?
Der Zweite scheint mir mehr als richtig !

Denn, betrachte ich die Arbeitswelt,
die so mancher für “in Ordnung“ hält,
dann seh´ ich, “moderne Sklaverei“,
hör von Regierende, “Heuchelei“.

Wird billig nicht genug produziert,
geht der Boss ins Ausland, ungeniert,
lässt dort Kinder für sich arbeiten,
und das Wort “Qualität“ verbreiten.

So verliert man den Arbeitsplatz hier,
und muss sich begnügen, mit Hartz IV,
gezwungen wird man dann, zum Verzicht.
Ungerecht ? – neiiiin – das gibt es hier nicht !

© Horst Rehmann