Gedichte über Gefühle - Seite 1694

Ich wünsche mir auf dieser Welt,
das End von Mobbing und Schieben,
kein Raubbau, keine Sucht nach Geld,
nur noch Menschen, die sich lieben.

Ich wünsche mir,
keinen Rassismus, mehr Humor,
Frieden auf dem ganzen Erdball,
keinen Bombenlärm, kein Terror,
Vernunft und Stille überall.

Ich wünsche mir,
gesunde Luft und frischen Wind,
keinen Hass, dafür Gemeinschaft,
und Lebensglück für jedes Kind,
das Aus für den, der nur noch rafft.

Ich wünsche mir,
anstatt der Mauern des Schweigens,
nur noch Brücken der Toleranz,
und den Beginn des Verneigens,
vor der Erde Schönheit und Glanz.

© Horst Rehmanm

Was sind wir so lustig heute,
glaubt mir das ihr lieben Leute
samstags ist das immer so,
denn da kommt ein kleiner Floh.

Der uns in die Finger beißt,
auch noch in die Windeln scheißt,
und mit Namen Mia heißt.

Zum knuddeln süß das kleine Ding
ist auch unsre Enkelin,
die lieben Brüder sind dabei
färben uns ein Osterei.

Wohnung sieht verwüstet aus
war gerade frisch geputzt,
doch Oma und Opa
entfernen gerne diesen Schmutz.

Hauptsache die kleinen
hatten ihre Späßchen,
denn wer kann schon böse sein
so süßen kleinen Schätzchen.

Sobald die Nacht durch roten Brodem tanzt,
die Abendsonne sich im Schwinden übt,
und letztes Scharlach sich im Schwarz verschanzt,
wird mir vor Einsamkeit der Sinn getrübt.

Dann legen kühle, schwere Ketten sich
wie Schlangen mir um Hände, Füße und
die dunkle Saat des Alptraums keimt und ich
press mühsam mir nur Stille aus dem Mund.

In dieser dumpfen Ruhe brütet leis
der Wahnsinn, der mich längst regiert.
Der Kuss des Dämons treibt mir kalten Schweiß,
der tausend Perlen gleich die Stirn verziert.

Wie ein Popanz schwebt bleich der Mond im Zelt
der kühlen, schattenreichen Mutter Nacht.
Die gaukelt mir ein Bild… das Bild von dir…
doch ist kein Weg dorthin mir zugedacht.

© Anouk Ferez 3-2015//niebieski

Ich bin jung, lebenslustig und frei
und was ist dabei,
mich sorglos zu vergnügen.
Lasst mich doch, tu ja niemanden betrügen,
Keiner muss mich rügen!

Ich bin ein Luder, sagt meines Zwillingsbruder,
doch warum,
lege mich nicht, für jedermann krumm.
Und ich führe gut, mein Lebensruder.

Amüsiert sich ein Mann,
heißt es anerkennend, wer kann, der Kann.
Stolz wie bei einem Hahn,
steht bei ihm, der Kamm.
Bei einer Frau man hetzt, ist entsetzt,
Anstand und Sitte sie verletzt.

Man sagt, ich bin verrucht,
doch ich bin 'ne reife Frucht,
die den Genuss sucht.

Hallo ihr Moralapostel.
Rutscht mir den Buckel runter,
ich liebe mein Leben, bin keine ausgetrocknete Flunder.