Gedichte über das Gedicht - Seite 516

Angeschlagen scheint nun der Poet,
ohne Hoffen, daß es bald besser geht.
Da sich’s Blatt nicht wieder wendet,
wird neue Poesie hiermit beendet.
Alles Suchen ergab nichts Schlaues:
Ärzte reden zuweilen Ungenaues.

Sowieso ist bereits genug gedichtet
und auf’s Bücherbord geschlichtet.
Hat’s manchem Leser was gebracht,
wurd man mit reichem Lob bedacht:
wofür man herzlichst „Danke!“ sagt.

So geht man still,
ohne feig zu klagen;
Mut braucht’s viel:
„Adieu“ zu sagen.


Copyright © da Hihö
2015

Meine Vergangenheit weißt in meinem Kopf schon einige Lücken auf.
Nur deswegen ich ab und zu nicht mehr oben auf.
Ich ziehe mich dann leider in mich selbst zurück.
Wache ich dann auf, bin ich nicht mehr in einem Stück.

Wer noch so fühlt kann mir mal schreiben.
Dies würde mir nämlich zeigen,
ich stünde mit diesem Problem allein.
Es wäre schön mit anderen dieses Leid zu teiln.

Vergesslichkeit muss nicht gleich Demenz anzeigen.
Trotzdem möchte man, das persönliche Erinnerungen bleiben.
Vielleicht hat man von diese einfach zu viel.
So viel wie möglich festzuhalten ist dann mein Ziel.

Aber das Hauptziel vom Menschen ist,
das man selbst in Erinnerung bleibt.
Vorm vergessen werden habe ich den größten Schiss.
Ja ja, solche Gedanken die Sorgen bereiten.
Manchmal fühle ich mich von allem befreit.
Ich weiß es ganz genau, ich werde einigen in Erinnerung bleiben.