Etanas Wandlung

Ein Gedicht von Hihö
(Nach Erzählungen auf sumerischen Tontafel - 4000 v. Chr.)


Ich trug in mir den Zorn der Hölle,
und des Satans Sympathie,
fühlte in mir des Bösen Völle,
spielte mit Schamaschs Apathie.

Ich brauchte den Geiz, das Neiden,
brauchte den Haß, die Wut
und die Mordlust, um mich zu leiden;
lechzte nach des Feuers Glut.
*****

Jetzt trage ich in mir das Himmelsdenken
trotz der Göttersöhne Apathie
und des Bösen hinterlistig’ Lenken.
Nun erfreu ich mich der Himmelssympathie.

Im Schem, im Adler, stieg ich auf,
ließ alles hinter mir danieder.
Der große Schamasch wies mich drauf,
erweckte mich zum Sehen wieder.


Copyright © da Hihö
2013

Informationen zum Gedicht: Etanas Wandlung

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20.10.2023
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