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Gedichte Über Gedanken - Seite 472


Muss das sein

Muss man erst wie ein Hund getreten werden,
um zu wissen, wie sich ein getretener Hund fühlt?

Muss man erst wie ein Schwein behandelt werden,
um zu merken, dass man kein Tier ist?

Muss man erst von einem Löwen gebissen werden,
um selbst die Kraft zum "durchbeißen" zu finden?

Muss man erst wie ein Huhn gerupft werden,
um zu wissen, dass man auch ohne Federn - immer das bleibt was man ist?

Muss man erst als Ziege abstürzen,
um festzustellen, dass man durch Klettern wieder hoch kommt?

Muss man erst wie ein Adler mit gebrochenen Flügeln am Boden liegen,
um zu spüren - auch gebrochene Flügel kann man ausbreiten und fliegen?

Muss man erst zum Stillstand kommen und zur kriechenden Schnecke werden,
um den Wert der Zeit zu erkennen?

Muss man erst hilflos am Rücken liegen, wie eine Schildkröte,
um eine helfende Hand ergreifen zu können?

Muss man erst ALLE Seiten der Liebe erfahren,
um zu fühlen, was man ist?

© Anita Namer / aus 2009

Ich "danke" den Tieren für ihre Hilfe - meine Gedanken bildlich auszudrücken.
Manchmal fällt es unendlich schwer - Dinge - die im Leben auf uns "zukommen" anzunehmen. Teilweise werden wir bis auf unsere "Grundfeste" erschüttert - ob nun durch Liebe oder Schmerz.
Ich denke, es wäre sicherlich einfacher, wenn man dies alles "nicht erfahren müsste".....doch man kann wirklich - WIRKLICH - nur begreifen, verstehen, nachempfinden - was man selbst "erfahren", "gefühlt" und erlebt hat. Es ist also n ö t i g , um nach und nach - zu erfahren - wer und was wir sind und sein können.
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Psalm 46

Gott ist unsre Zuversicht und Stärke,
eine Hilfe in den großen Nöten,
die uns getroffen haben.

Unsere Nöte heute, Gott …
So viele sind es …
Die großen weltweiten
und meine ganz eigenen.

Oft fühlt es sich an,
als seien sie irgendwoher aus weiter Ferne
über uns gekommen.
Eingebrochen in unser Leben.
Dabei sollte es doch „immer weiter so“ gehen.

Was soll nun werden?
Wie weiter machen?
Du Gott,
sei uns Zuflucht und Stärke.

Darum fürchten wir uns nicht,
wenngleich die Welt unterginge
und die Berge mitten ins Meer sänken,
wenngleich das Meer wütete und wallte
und von seinem Ungestüm die Berge einfielen.

Nach einem festen Glauben sehne ich mich,
wenn die Nachrichten kommen.
Es ist ja alles schon Wirklichkeit:

das Klima kippt,
Fluten lassen Orte untergehen,
Gletscher brechen,
Trockenheit dörrt das Land aus
Menschen hungern.
Kriege bringen unsagbares Leid.
In mir wühlt so vieles, die Gedanken kreisen.
Das Herz verzagt.

Du Gott, jage die Furcht davon.
Vertreib` die Müdigkeit.
Gib uns einen klaren Blick für Dein Wort.

Dennoch soll die Stadt Gottes
fein lustig bleiben mit ihren Brünnlein,
da die heiligen Wohnungen des Höchsten sind.
Gott ist bei ihr drinnen,
darum wird sie fest bleiben;
Gott hilft ihr früh am Morgen.

Was für ein schönes Bild:
Die Glaubenden in Deiner Stadt.
Und Du bist da.
Schutz und Halt.
Hilfe, Unterstützung von Anfang an.

Geborgen sind wir dann und sicher.
Das Leben ist leicht.
Heilige Wohngemeinschaft mit Dir, Gott.
Voll Vertrauen und Kraft.

Die Sehnsucht danach wächst stark in mir;
und ich merke,
wie sich mit der Sehnsucht
zaghafte Zuversicht
zwischen die Fragen und Zweifel
mogelt.

Die Völker müssen verzagen
und die Königreiche fallen,
das Erdreich muss vergehen,
wenn er sich hören lässt.
Kommt her und schauet die Werke des HERRN,
der auf Erden solch ein Zerstören anrichtet,
der den Kriegen ein Ende macht in aller Welt,
der Bogen zerbricht, Spieße zerschlägt
und Wagen mit Feuer verbrennt.

Du, Gott, lässt dich hören:
Mit Deinem machtvollen Wort.
Anders mächtig als die Mächte der Welt.
Dein Wort redet von der Möglichkeit zum Frieden.
FRIEDEN! Weltfrieden!

Das Ende von Not und Tod,
von Gewalt und Krieg,
Zerstörung und Raubbau.

FRIEDEN! Gesellschaftsfrieden!

Das Ende von Missgunst und Heuchelei,
von Neid und über den Tisch ziehen,
von Lüge, Stichelei und Häme.

FRIEDEN!

Respekt.
Anerkennung.
Klarheit.
Mitgefühl.
Güte.

Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!
Ich will mich erheben unter den Völkern,
ich will mich erheben auf Erden.
Der HERR Zebaoth ist mit uns,
der Gott Jakobs ist unser Schutz. Sela.
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