Gedichte über Frieden - Seite 58

Der Stier
am Himmel
ist
horn-
los.

Die Macht verdirbt den Himmel.

Die Hörner schlagen
an Steigbügel.
Die Pferde wiehern freudig.

Wie gut, dass
die Hörner
nun hängen
bis
zur Erde.


© ANTOSCH

Der eine Mann verfängt sich im Geäst
Den Tod er fürchtet wie die große Pest
Die Tanne macht sein Frühlingsleuchten klein
Der alte Himmel wäre Ihm ein Heim

Der andre zielend strebt zum Berg hinauf
Das Wahre bietet er Dir an zuhauf
Dem Rabenbruder nähte er kein Kleid
Die Liebe mied er wie auch alles Leid

Beiden blieb der Regenbogen aus
Der GANZE Mann erfährt den Berg, das Haus
Am Morgen lernte er die Worte neu
Ein Mensch zu sein im Ganzen und sich treu


© ANTOSCH

Schenkt das Leben dir bittere Tränen,
entsprungen aus Freud' oder Schmerz,
hab' Vertrauen und sei geduldig,
denn Verwandlung geschieht im Herz.

So werden Tränen zu Zuckerperlen,
was schleierhaft wird plötzlich klar,
so zieh' ich aus allem das Positive,
ganz gleich, was bisher passiert war.

Die Kinder in Gottes Garten
Atmen Himmel - neue Erde.
Dornlos blüht sein Reich voll Arten.
Der "War und Ist" spricht sein "Werde".

Copyright Daniel Behrens

Die Nacht übt sich in Schweigen.
Igelchen blumen ein Öl.
Die Luft schmiert sanft ihr Leiden.
Nur leise ! Sterne kreisen...

Aus den Wolken rutscht ein Lied.
Mäuse spitzen ihre Ohren.
Ein Klang aus Watte besiegt.
Weich fällt er - ein Sieg ohne Krieg !

Copyright Daniel Behrens