Gedichte über Frieden (Seite 49)

Ich denk dabei an Hiroshima und Nagasaki *

Ein groß' Gemetzel ist entbrannt
mit hunderttausenden getöteter Soldaten,
mit Millionen Frau'n und Kindern auf der Flucht.
Ist das nicht schon genug?

Die Opferseelen aller Kriege weinen!
Sie weinen immer noch
um ihr ganz ohne eig'ne Schuld geraubtes Leben,
um entgang'ne Freud und etwas Glück.
Sie weinen
wegen furchtbar schwerem Leid,
das sie erfahren mussten.
Doch sie fordern auch:
"Beendet alle Kriege!
Sofort und ohne wenn und aber!
Seid euch dieser Aufgabe als Lebende bewusst!
Bevor es zu spät ist!"

Ich wünschte mir zum Abschied...

Haucht' ich mein' letzten Atemzug
und hinterließ' dich hier allein,
fühlt' sich's für dich an wie Betrug...
Wie grausam kann das Leben sein?

***

Ich wünschte mir, dass du ganz schnell
den Seelenschmerz überwindest,
dass deine Zukunft strahlend hell
wird und du Lebensmut findest.

***

Ich wünschte mir, mein lieber Schatz,
du schaffst es mich los zu lassen,
ich brauche nur ein bisschen Platz,
um nicht gänzlich zu verblassen.

***

Ich wünschte mir, dass ab und an
du mit Freude mal an mich denkst,
aber auch, dass bald irgendwann,
du andre'n Aufmerksamkeit schenkst.

***

Ich wünschte, dass du mich verstehst,
dass du glücklich und entschieden,
dein' Lebensweg mit Liebe gehst,
so fände ich meinen Frieden.

Thomas

Flügel

Ich möchte fliegen. Durch die Lüfte, endlose Freiheit.
Den Wind in meinem Gesicht spüren.
Meine Arme ausbreiten und mich fortwehen lassen.
Selber aussuchen, wo die Reise hingeht.
Unabhängig sein, selber über mein Leben entscheiden.
Neue Orte entdecken, mich ausleben.

Sehe die Welt von oben, neue Perspektive.
Menschen, so klein wie Ameisen.
Wasser und grüne Flächen, soweit das Auge reicht.
Landschaften ziehen nur so an mir vorbei.
Ein beruhigender Anblick, Futter für meine Seele.
Gleite durch Wolken, von einer zur Nächsten.

© Lily .N. Hope

Es reicht wirklich

Es reicht wirklich

Es wird noch viel auf uns zukommen
Hoffentlich
reagiert man besonnen
Wie brutal muss man sein
um das Messer zu zücken
Wie erbarmungslos muss man sein
auf Menschen
mit Waffen abzudrücken
Kriege werden uns ewig hetzen
und weiter die ganze Welt verletzen
Ein Gott möge sich
mit dem Andern versöhnen
damit die Menschen
sich nicht mehr verhöhnen
Die Obrigkeiten hätten es in der Hand
Frieden zu stiften in jedem Land
Für menschenwürdige Aussprachen
bleibt ihnen der Mund zugewachsen
Mit menschlicher Toleranz könnten
die Mächtigen dieser Erde
doch über sich hinauswachsen

Mit Waffengewalt wird man nicht alt

© Käte Micka

Käti Micka

Die Kunst jemanden in der Pfeife zu Rauchen

Das geht leicht das sag ich dir,
drum bring ich dieses zu Papier.
Als aller erstes brauchst du zu nicht einmal die Pfeife,
was fehlt ist eher Größe – und wohl vorhandene Sittenreife.

Dann lass das tun von dem wo unbequem,
so einfach in Wohlgefallen und sinnbildlich Rauch aufgeh’n.
Pust aus Gedanken seiner Dinge tun - rein rechtlich
und spar dir diese die verächtlich.

Als letztes noch nicht weiter hinterfragt,
vielleicht trotzdem noch immer hallo gesagt.
Du brauchst kein Laster dir aneignen welches,
Gelassenheit zwecks diesen letzten Menschen - Elches.

Alles klingt stimmig und bequem,
manchmal trotz allem schwer und unang`nem.
Doch stetig besser das als das man anfauche;
“so einfach“ - dass zum Pfeifenrauche.

Gedichte über Frieden - Seite 49

Ich denk dabei an Hiroshima und Nagasaki *

Ich wünschte mir zum Abschied...

Flügel

Es reicht wirklich

Die Kunst jemanden in der Pfeife zu Rauchen