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Gedichte über Frieden - Seite 32


Goethe in Hanau

Es war einmal vor hunderten von Jahren,
dass in Frankfurt ein Knabe wurde geborn,
es war im Haus am Großen Hirschgraben,
der ward zum großen Dichter auserkorn;

war verbunden mit Gott und der Welt,
sein Name auf Johann Wolfgang bestellt,
die Familie einst aus Thüringen stammt,
mit Nachnamen von Goethe benannt.

Er war Jurist, Vater, Ehemann und Minister
und auch ein wahres dichterisches Genie,
war Zeichner, Holzschnitzer und Radierer,
Mitglied der Staatlichen Zeichenakademie;

für Schmuck und Teppich ein Besteller,
hat Strümpfe bei Firma N. Fuchs beschafft,
war als Naturforschender und Besucher
Mitglied der Wetterauischen Gesellschaft;

mit dem Maler Friedrich Bury gut bekannt,
kaufte von ihm sein Bildnis mit Umhang,
er schrieb Die Leiden des jungen Werther,
der erfolgreich gespielt wird im Theater;

hat für Moritz Daniel Oppenheim vermittelt,
dass der Maler mit Professor wird betitelt,
der ihn gemalt in Öl als Mann von Welt,
die Werke bildlich ihn einrahmend gestellt.

Goethes Lebenswerk wird sehr geschätzt,
hat hohe dichterische Maßstäbe gesetzt,
in Instituten, wie bekannt ist, wird gelehrt,
was für intellektuelle Bildung ist begehrt.

Er lebte insgesamt zweiundachtzig Jahr,
verstorben ist er im Jahr 1832 in Weimar,
mit seiner Frau Christiane er glücklich war,
die ihn beschützte und fünf Kinder gebar.

Damit Glück und Frieden bleiben bestehn,
ein Glücksginkgo im Schlosspark soll stehn,
einen Steinwurf vom Fluss Main entfernt,
dass stetig auch zukünftig wird viel gelernt;

über die Liebe, Ehe und Krieg und Frieden,
was die Figuren im Märchen drinnen spielen,
wie Kultur und Natur sind zu verstehn,
gerne solle man sich dort stets wiedersehn!

© Barbara Mewes-Trageser
2022
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Glaubt ihr wir möchten wieder Krieg?

Glaubt ihr, die Menschen möchten Krieg?
Wo lange manch Kanone schwieg?
Den Eiferer, von ihnen frag´,
worin die Not, das Elend lag?
Wer drängt euch hier zum Aufbegehr?
An Tränen braucht es keine mehr.
Die Hände reicht euch mit Verstand,
für Volk und für das Vaterland!

Wer nahm die Krim sich mit Bedacht?
Wer träumt vom großen Reich der Macht?
Wollen die Menschen nicht allein,
in Frieden und in Freiheit sein?
Wer bringt ins Spiel hier, den Soldat,
Wer wittert Angst, wer spürt Verrat?
Ich, der verträumt im Grase lieg´,
ich weiß, wir brauchen keinen Krieg!

Wo ich mich an die Liebste schmieg,
braucht keinen Rauch es, der da stieg!
Kein Land, von Strahlung ausgebrannt,
wo einst des Menschen Wiege stand.
Es braucht nicht Not und neue Pein,
ein freier Mensch, der will ich sein!
Viel Tod und Leid, ein Pyrrhussieg!
Kein Mensch will wieder in den Krieg?

Gemeinsam lasst das Kriegsgespinst,
das höhnisch auf dem Schlachtfeld grinst.
Millionenfach dem Tod geweiht,
sein Pestgestank dringt meilenweit.
Wir haben so viel Krieg gehabt,
der tief noch in manch Seelen darbt!
Ich, der ich mich in Sorgen wieg´.
Nie wieder braucht ein Mensch den Krieg!

Wie gut hier manches Wort noch tät´,
es scheint noch immer nicht zu spät.
So lang ihr miteinander sprecht,
geht es den Menschen auch nicht schlecht!
Auch hier schrieb still an manche Wand,
die zarte, kleine Kinderhand.
Die ihren Vater doch vermisst,
der für den Krieg gestorben ist!

© Hansjürgen Katzer, Januar 2022

*Angelehnt an das Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko
„Meinst du, die Russen wollen Krieg?“
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