Gedichte über Freude (Seite 251)

Nur ein halbes Jahr (N.7)

Ich schaue zurück
und realisiere Stück für Stück,
dass das Glück in der Zukunft mir leise zuruft.
Kein fremdes Geräusch mit Nichten,
eher vertraut wie der Ruf einer Mutter.

Ich schaue zurück, auf nur ein halbes Jahr
und kann mit Stolz verkünden
es war wunderbar.
Sonderbar wunderbar.
Keinesfalls nur schlecht sondern wunderbar.

Ich schaue zurück,
auf die Welt die ich umflog.
Schaue zurück auf mein Herz das sie umflog.
Es hat sich auf den Weg gemacht,
doch hat mein Herz mich nie betrogen,
hat mich niemals angelogen.

Sonst wär ich jetzt gewiss nicht hier
und säße vor einem Stück Papier.
Suchend nach den Worten,
suchend nach den Pforten zu neuen Orten.

Ich sitze hier und schaue zurück,
auf nur ein halbes Jahr
und glaubt mir jedes Wort,
es war mehr als wunderbar.

Jacob Seywald Xlll

Freundlichkeit

Freundliches lachen
Stehst hilfsbereit
Kann Einen menschen ein lächeln aus Gesicht setzen

Nur diese kleine tat
Kann verändern
Hoffnung bringen
Sorgen vertreiben
Nichts großes wird gebraucht
Das kleine reicht aus

Doch heut ist anders
Keiner lächelt
Keiner lacht
Freundlichkeit Gott sei dank
Neid und Egoismus
Kommandieren
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
Die versinken
Wo ist sie geblieben?

Märchenhaftes ist immer wunderschön

oder?

"Na Hexe, ging`s mit der Banane?"

Die Hexe wünschte sich vom Zauberer mal,
eine Banan."Vielen Dank, auf Wiedersehn!"
Was weiches halt, weil`s Maul schon"kahl"?
Er traf sie glücklich wieder."Wunderschön!"

Ja, und auch mit Dank wurd nicht gespart,
tat sich übertrieben da schon gestalten,
daß selbst der Zauberer wusst kein Rat,
bis."Die Banan, hihi, werde ich behalten!"

Lauschiges Plätzchen

Lauschiges Plätzchen

©Hans Hartmut Karg
2017

Wenn auf den Abend zu
und nach getaner Arbeit
die Amsel hin zur Laube lockt,
das kleingrünende Blätterdach
mir schönen Schutz anbietend
zum Feierabendruhen führt,
dorthin mich sanft begleitet,
wo mein Gemüt verspürt,
dass nicht die Medien,
nicht Lärm, Gestank
die Müdigkeit
vergrößern,
steht schon
ein wenig
Wein
bereit,
als
Lohn
für
Fleiß
und
stetes
Mühen.

*

Reinigung

Während du in Gedanken verweilst,
dem Misstrauen Vortritt gibst,
hier und da Gründe und Ausreden
in den Vordergrund schiebst –

räume ich in der Zeit in mir auf,
befreie mein Haus von Schmutz und Staub,
mach‘ liebend gern‘ Platz für Neues,
entsorge den Rest vom gestrigen Laub.

Gedichte über Freude - Seite 251

Nur ein halbes Jahr (N.7)

Freundlichkeit

Märchenhaftes ist immer wunderschön

Lauschiges Plätzchen

Reinigung