Mannheim, Du wirst Heimat bleiben,
ganz egal, wo ich auch bin.
Deshalb möchte‘ ich Dir heut‘ schreiben:
Gehst mir niemals aus dem Sinn.
Mag der flüchtige Betrachter
Deine Schönheit auch nicht seh’n,
Dein Charme ist ein „hausgemachter“,
wer Dich kennt, wird es versteh’n…
Bin zuerst nicht gern gekommen,
denn Dein Ruf war denkbar schlecht,
doch Du hast mich aufgenommen:
liebenswürdig, ganz und echt.
Dort, wo ich in froher Runde,
hab‘ gefeiert und gelacht,
dank‘ Dir für manch‘ schöne Stunde,
Du hast mir viel Glück gebracht.
Dorthin, wo ich einst geboren,
kam voll Hoffnung ich zurück,
dafür hab‘ ich Dich verloren
und das brachte mir kein Glück.
Nicht das Äuß’re ist entscheidend,
nein, das Herz zählt so viel mehr,
eitlen Tand gilt’s zu vermeiden,
bloße Schönheit ist blutleer…
Ablehnung und Vorurteile
konnten mich hier nicht zerstör’n
und nach jedem gift’gen Pfeile
konnt‘ ich es noch mehr beschwör’n:
Was sind denn Erbärmlichkeiten
gegen Dich, Du liebe Stadt?
Ja, Dein Bild wird mich begleiten,
schön, wer Dich zum Freunde hat…