Du hüllst die Welt in Nebelschwaden
als ob Du sie beschützen willst.
Du bist mein Freund seit Kindertagen,
der meinen Wunsch nach Frieden stillt.
Bei Dir, da fühl‘ ich mich geborgen,
Du nimmst mich tröstend in den Arm,
denn jede Nacht besiegt der Morgen
und mit ihm schwinden Leid und Harm.
Du bringst Besinnung, Trost und Muse,
ziehst melancholisch Deine Bahn,
erhebst die Hand zum Totengruße,
die Welt hält kurz den Atem an…
So manch ein Mensch will Dich nicht sehen,
bezeichnet Dich als grau und tot,
kann Deine Botschaft nicht verstehen,
gibt Dir die Schuld an seiner Not.
Für mich ist’s Freude, stets zu wissen:
Du kommst in jedem Jahr zu mir,
möcht' Deine Stille niemals missen,
mein guter Freund, ich danke Dir!