Gedichte zum Fortschritt (Seite 25)

Berufung

Ich möchte etwas werden,
weil ich weiß, das ich es bin,
Kunsttherapeutin, der Weg bis
zur Vollendung dauert noch hin.

Geh' Schritte, fern der Masse,
gefolgt meinem Gefühl, denn,
etwas zu tun, was ich nicht will,
wirkt auf mich trist und kühl.

Selbstverwirklichung erlangen,
meinen Traum vollkommen leben,
das ist meine wahre Berufung,
mein Talent, in Liebe, so weiterzugeben.

Umstellung

Eine schmerzhafte Phase,
die ich durchlaufe, erkenne,
das sich alles umstellt.

Was zuvor dunkel war,
plötzlich in strahlendem
Licht erhellt.

Es fühlt sich an,
als könnte ich dem Wandel
nicht entkommen.

Wahrhaft, alles stellt sich um,
und ich, fühle mich durchgerüttelt,
vollkommen benommen.

geLASSEN

Hiobsbotschaften
lassen mich für einen Moment
schockgefrieren, im nächsten
taut die Frucht auf.

Reift sie bis zur Vollendung,
nehm' ich sie gelassen,
über meine zuckersüßen
Lippen, in mich auf.

Bahnfrei

Irgendwann ist Mensch mit dem Latein am Ende,
an der Ausfahrt, ohne es zu merken, längst vorbei,
ein Leben, auf der Überholspur, dann die Wende,
langsam, aber sicher, wird die Bahn geebnet, frei.

Herzschlag des Lebens

Aufrecht stehst du vor mir,
Demut finde ich in deinem
anmutigen Gesicht.

Dir gebe ich mich hin,
diene in Liebe, verliere
mich dabei nicht.

Ein Geben und Nehmen,
ein Ein,- und Ausatmen,
tief gehendes berühr'n.

Ein wundervoller Zustand,
den Herzschlag des Lebens
mittig, in mir selbst zu spür'n.

-

Der Weg zu dem Anderen führt über den Weg zu sich selbst.

Gedichte zum Fortschritt - Seite 25

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Umstellung

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Bahnfrei

Herzschlag des Lebens