Forscherdenken

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Forscherdenken

Wer möchte schon als seltsam gelten,
Nur weil er fern bekannter Welten
Sein Potential dort weit ausformt,
Wo ihn kein Tagesweltmarkt normt?

Gewöhnliches bleibt dann nur Tarnung
Des Geistes und gilt auch als Warnung
Vor Geistverlusten, Blindem Fleck,
Wo Denken taucht mitunter weg.

Zwei Welten sind deshalb uns eigen:
Die Größe, wo wir uns verneigen,
Sich unten, wo Instinkte wabern
Die Stimmen nur vom Markte labern.

Die erste Welt, sie trägt sich scheinbar
Allein dorthin, wo Menschenschar
Recht harmlos ohne Überwachen
Laut redet, um viel zu verlachen.

In zweiter Welt regiert der Geist,
Der forschend ohne Grenzen reist.
Dafür muss er sich nicht bedanken,
Lebt in der Stille der Gedanken.

Manchmal braucht es dazu ein Team,
Das ist für ihn nicht weiter schlimm.
Doch die Idee, die dann doch west,
Bedarf des Geistes, der's zulässt.


©Hans Hartmut Karg
2021

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Informationen zum Gedicht: Forscherdenken

72 mal gelesen
05.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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