Augsburger Hohes Friedensfest
08. August 2020
Einmalig ist schon dieses Fest
In unserem freien Land geblieben.
Weiten wir's aus, damit man lässt
Europa seinen Dauerfrieden.
Du alte Stadt an den zwei Flüssen,
Gib uns, was wir so sehr vermissen,
Weil Religionen auch beim Grüßen
Sich gar zu selten wirklich küssen.
Vergangen sind doch jene Zeiten,
Wo alles nur beim Schlachten war,
Der Glauben wollte Tod verbreiten,
Er brachte Leid und Schmerz und Plag'!
Ja, nieder drückt der Glaube schwer,
Wenn er sich nur als einzig sieht,
Dazu aufrüstet Geist und Heer
Und sich um Frieden nicht bemüht.
Da werden Dinge aufgewühlt
Die längst vergangen und versunken
Dann doch wieder hervorgespült,
Wo Ideologen her gewunken.
Ein Glaubenskrieg alle belastet,
Wenn Altes wir nicht ruhen lassen,
Man über die Schuldfragen hastet
Und damit kultiviert das Hassen.
Das Friedensfest im fernen Augsburg
Wirbt nachhaltig für Toleranz,
Hält hoch weiter den Demirug
Und fördert Freiheit, Glaubensglanz.
Wo Religionen sich verpflichten,
Sich gegenseitig auch zu dulden,
Können sie so ein Fest ausrichten,
Suchen nicht nach anderer Schulden.
Wir brauchen Freiheitsstrategien,
Wollen wir unsere Zukunft retten.
Indem wir uns darum bemühen,
Können wir uns auf Frieden betten.
Einmalig ist das Friedensfest
Hier in dem schönen Land geblieben.
Erweitern wir's doch allerbest –
Ganz für Europas Dauerfrieden!
©Hans Hartmut Karg
2020
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