Gedichte Über Feindschaft (Seite 11)

Ich bin ein Sachse

Ich bin ein Sachse man nennt mich Heide
Geboren im Land der Niedersachsen
leb jetzt im Land der alten Götter
Das nennt man Lipperland im Norden
von NRW das ist so breit auf jeder Karte
Bei den Externsteinen nahe - schönes Land
Einst kamen Karl der Große mit dem Schwerte
hat so bekehrt mal meine Ahnen
Glaubt was ich glaube - sonst wirst du sterben
in Folge dann noch die Priester der Kirche
benutzen viele alte Plätze der Germanen
fällten Eichen Haine meiner Ahnen
doch 1000 Jahre nach dieser Zeit
sind wir nicht ausgestorben oder verdorrt
nur Wenige werden es verstehen
das es die alten Götter noch gibt
hat selbst erfahren was ich damit meine
Die Wissenschaft kann nicht alles klären
und Tradition kann mir nicht kommen
Das was man heute Glaube nennt ist nicht so alt
wie das alte - was diesem Land entstammt
Ich ein Heide ? - was soll das sein
nur wegen der Heidelandschaft - darf nicht sein
Ich such kein Name für meine Gegner
Man gehört zu uns oder auch nicht
gönnt unseren Glauben nicht - Warum ?
EnTR 2.1.2021

Hexenjagd

Hexenjagd

Man meint die sind doch längst vorbei
Kein Mittelalter mehr - ne neue Zeit
dort ging es immer von den Starken auf die Schwachen
den Mächtigen gegen die Untertanen
mit Macht Gewalt und anderen Sachen
Das Mittelalter längst vorbei so ihr meint
seht Euch mal um so allgemein
Es wird gejagt ganz unverhohlen
auch Leute immer noch von oben
Die Kleine Leute dürfen groß nicht werden
das ist der Macht nicht angenehm
So wird gejagt wie alle Zeiten
es hört nicht auf mit Gleichen Gründen
Die Mittel sind fast die Gleichen
Unterdrückung vieler Orts

EnTR 11.01.2021

Kleine Biene

Die kleine Biene wollte vom großen Honigtopf naschen.
Sie denkt, der ist doch für alle da!"
Aber eine böse Wespe schwirrte um
das Töpfchen herum.
Auf einmal kippte es um.
"Das nächste mal werd ich mich
nicht mehr an so süßen Honig wagen, denkt Bienchen"!
"Sollen doch die Wespen, sich daran verderben ihren Magen!"

Gruß vom Gespenstchen

an die Frau in Frankfurt

Mein Prinz verkümmert nun in Tagen ohne Wein,
gemächlich löst sich das faschistische Revier.
In jener Zeit Mercedes ja Mercedes nein
war gut für mich zu schwirren. Arm zieh ich zu dir.

Der Abgang jetzt ist selbstverständlich unverschämt.
Sie sagen, dieses schwere Schicksal sei skurill.
Sie plappern viel und sieh, mein Jung ist halb gelähmt.
Dich lüstete gleich mir nach einem großen Spiel –

mit Raub und Totschlag um die halbe Erdenwelt.
Anitzo geht es wieder in die Langeweil.
Das ist nichts Gutes, was aus deinem Auge quellt.
Er segelt bitter müde in sein neues Heil.

Fahrt nach Frankfurt

Der Schaffner lugt mal kurz herein, doch nicht genauer.
Und schon bin ich in Frankfurt! Schnell zur Straßenbahn.
Ich leide schwer am Psychopathenhagelschauer.
Ich schweif umher und das mit eigenem Elan.

Ich kann nun spielen und ich weiß mich in der Mitte.
Ich find ihr Haus und werf die Briefe dort hinein.
Und sie erschallt: Sie scheren sich zum Teufel bitte!
Ich gehe fort, geh durch das ganze Dunkelsein.

Zurück die Fahrt. In Mainz ist Jugend am gedeihen.
Und wieder Angst, des Schaffners strenger Blick entquellt.
Um 3 Uhr Duisburg. Dorten pinkelt man im Freien.
Um 6 Uhr heim. Ich hab den schönsten Arsch der Welt.

Gedichte Über Feindschaft - Seite 11

Ich bin ein Sachse

Hexenjagd

Kleine Biene

Gruß vom Gespenstchen

Fahrt nach Frankfurt