Gruß vom Gespenstchen

Ein Gedicht von Martin Römer
an die Frau in Frankfurt

Mein Prinz verkümmert nun in Tagen ohne Wein,
gemächlich löst sich das faschistische Revier.
In jener Zeit Mercedes ja Mercedes nein
war gut für mich zu schwirren. Arm zieh ich zu dir.

Der Abgang jetzt ist selbstverständlich unverschämt.
Sie sagen, dieses schwere Schicksal sei skurill.
Sie plappern viel und sieh, mein Jung ist halb gelähmt.
Dich lüstete gleich mir nach einem großen Spiel –

mit Raub und Totschlag um die halbe Erdenwelt.
Anitzo geht es wieder in die Langeweil.
Das ist nichts Gutes, was aus deinem Auge quellt.
Er segelt bitter müde in sein neues Heil.

Informationen zum Gedicht: Gruß vom Gespenstchen

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20.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Martin Römer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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