Gedichte zum Februar - Seite 16

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Die Luft ist kalt, das Dorf erwacht,
Eisgebilde, stille Nacht,
Wintermärchen, Raureifbäume,
Schneemannpärchen, Sternenträume,
Pulverschnee, gefrorener See,
Gemütlichkeit bei Stollen und Tee,
süße Düfte, warme Stuben,
Eisconfekt für kleine Buben,
zum Kaffee warme Zuckerringe
und noch viele andere Dinge;
Eistanzen, Schlittschuhlaufen,
Zuckerwatte und Herzen kaufen,
im Schnee tummeln voller Heiterkeit,
Dreikönigstag und Faschingszeit,
Rodelspaß und Schneeballschlacht,
Kinderlachen, Ferienfreude,
eingemummelt alle Leute,
kalter Wind zwickt im Gesicht,
Wintergedicht.

Die Luft ist klar und kühl,
ein sanfter Atem des Winters,
der über die schlafende Erde streicht,
und die Bäume, schwer und still,
tragen das weiße Kleid der Stille.

Es glänzt der Schnee,
wie ein Lächeln der Nacht,
verhüllt die Schatten,
lässt die Welt erstrahlen
im zarten Licht der Dämmerung.

Weihnachten naht,
ein heimliches Fest,
die Herzen leuchten,
dort, wo das Licht des Lebens flüstert,
und der Klang der Lieder
sich in die Stille mischt.

Die Kinder, mit Augen
so groß wie der Himmel,
erwarten die Wunder,
die in der Dunkelheit blühen,
und die Welt,
sie scheint für einen Moment
zu atmen,
im Rhythmus der Hoffnung.

Hier, in der Kälte,
findet sich die Wärme,
ein Funke, der in der Dunkelheit
die Seele berührt,
und wir, gebannt von diesem Zauber,
erinnern uns an die Zeit,
in der alles neu wird,
und das Leben,
ein leiser Ruf der Freude,
uns heimlich umarmt.


SDR

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Kleiner Schneemann ... hübscher Bube,
stehst vor'm Ofen in der Stube.
Wer hat dich bloß hier rein gebracht
und an dein Schicksal nicht gedacht ?

Mußt jetzt in der Wärme schwitzen,
das ist wirklich nicht zum witzen.
Hitzewellen sind dein Tod,
du bist echt in großer Not !

Armer Kerl mit schicker Mütze,
bald bleibt nur noch eine Pfütze;
muß schon mit den Tränen ringen,
will dich schnell nach draußen bringen.

Oje, die Kugeln sind so schwer,
läufst jetzt zunehmend mehr und mehr;
bring so grad den Rest noch raus
und mach neue Kugeln draus.

Hans und Peter hatten ihn ins Haus gebracht,
damit er nicht friert in frostiger Nacht.
Nun helfen sie mit einem alten Mantel aus,
Erwin "der Neue" bleibt diesmal vorm Haus.

Schön sieht er aus mit Besen und Hut,
nun fühlt er sich wohl ... hier geht es ihm gut;
nicht zu warm und nicht zu kalt,
jetzt wird er bestimmt viele Wochen alt.