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Gedichte über Fantasie - Seite 332


Wissenswertes über den Urmenschen

in kleinen"Portionen"(Vierzeiler eben)


verständliche Laute

Der Urmensch hat sich ja verständigt,
mit Lauten, auch so Streit gebändigt.
Und nicht selten lag dann einer da,
nach einem:"Grrr!"Mit einem"Uuuaaaa!"



nicht anders wie heute

Auch Zahnschmerz kannt er, unumstritten,
man fand Spuren, ähnlich"Känguruschritten",
die auch arg im Zickzack noch verliefen.
Man weiß es, tat Forschungen ja vertiefen.




ging wohl in die Hose(naja Wildnis eben)

Der Urmensch konnt ja nur Mammuts zähmen,
wollt er reiten, muss man schon erwähnen.
Doch Forschungen ergaben, er tat es nie,
war zu böse wohl und zu groß das "Vieh".



kurzsichtig auch

Bekannt wurd auch, dass er schlecht sah,
oft Wasser auf sein Arsch da"praschte",
kommende Gewitter halt zu spät erst sah,
wenn ihm Freien er eine Maid"vernaschte".



geprüft und abgenommen

Der schlaue Urmensch baute sich Waffen,
der Dummen halt, konnt da nur gaffen,
naja, wie zum Beispiel ne Keul entstand,
wurd immerhin"zum Testen"mit eingespannt.




Standartgeräusche

Der Urmensch lebte auch nicht allein,
ganzen Sippen saß zusammen beim"Dinner",
schaufelte da Nahrung in sich hinein,
von Rülpsern und Furzen begleitet immer.




ein Urmensch halt

Auch atraktiv war er ja keineswegs,
behaart,"Schraubstockgesicht"vor`m "Keks",
so zum Anbeissen also wirklich nicht,
hat man ihn betrachtet bei Tageslicht.




der Nachwelt erhalten

Grinst auch noch heut, allerdings hinter Glas,
nachgemacht natürlich, im Museum da halt.
Dort wird sein Arsch auch nicht mehr nass,
wenn`s mal regnet, ihm wird auch nicht kalt.
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Der alte Brauch

Wehet auch kein Frühlingshauch,
ist Ostern doch ein alter Brauch.
Im Spreewald bei Sorben und Wenden
soll jeder Winter doch fruchtbar enden.
Drum war ich heut, nach Skat und Sport
an einem ganz besonderen Spreewaldort.

In Briesen, wo längst der Teufel pflügt,
auch ein altes aktives Museum liegt.
Statt Reden, Unterschriften oder Wahlen,
konnte man hier die Ostereier bemalen.
Eier, die man als Fruchtbarkeitssymbol
auspustet, bis sie gänzlich leer und hohl.

Dazu wird mit Geschick und Bedacht
an beiden Spitzen je ein Loch gemacht.
Durch die Münder, nicht durch die Nasen,
wird weißer und gelber Inhalt ausgeblasen.
Und man kann ihn gleich verbuchen
für den üblichen Osterlammkuchen.

Mit den Eiern, die gesäubert und trocken,
kann man sich in die Tisch Runde hocken.
Wo jeder Wachs in einem Löffel erhitzt
und beim punktweisen Auftragen schwitzt.
Punkt für Punkt und Strich für Strich
ergibt sehr bald ein Muster sich.

Glaubt man, mehr wird nicht gebraucht,
wird das Ei in die erste Farbe getaucht.
Nach dem Trocknen wird das erhitzt,
was das zweite Farbmuster besitzt.
Nun kann man es ganz vorsichtig wagen
dieses Wachs zwischendrin abzutragen.

Leicht erwärmt, ohne dass es sich mischt,
werden Teile des Wachsmusters abgewischt.
Und wieder wird das Ei in Farbe geschunkelt,
auf dass sich die erste Farbe verdunkelt.
Man fängt mit der hellsten Farbschicht an
und endet spätestens nach drei Schichten dann.

Wer nicht aufgibt und noch experimentiert,
erneut Wachs aufträgt und nochmals verziert.
Der Vorteil in der gemeinsamen Runde ist,
dass man dabei alle Sorgen vergisst.
Ich verabschiedete mich schnell unterdessen,
ich hatte zu Hause Spinat mit Ei vergessen.

28.03.2018 © W.R.Guthmann
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