Träume

Ein Gedicht von Torsten Bischoff
Wo sind sie, wo sind sie geblieben ?
Sie waren so zahlreich, irrwitzig und bunt.
Manche waren gar zum Verlieben.
Es gab aber welche, die waren auch Schund.

Die Zeit war anders, Menschen wohl auch.
Man hatte noch wenig und wollte so viel.
Aus manchen wurde schlicht Schall und Rauch.
Im Großen und Ganzen warn sie sehr labil.

Wurden sie, wer hat sie vertrieben ?
Sie sind ja so zart und noch weit mehr fragil.
Wir hatten sie so schön beschrieben.
Vielleicht leben sie noch, fernab im Exil.

Mit ihnen verbrachten wir viel Zeit.
Wir wollten so sein, wie sie damals waren.
Wir dachten uns in die Ewigkeit,
Berge von Glück würden sich offenbaren.

Wo sind sie, wo sind sie geblieben ?
Damals war Platz und es gab viele Räume.
Vielleicht haben wir sie zerrieben ?
Wir bräuchten sie heut sehr - unsere Träume.

Dresden, D., 27.02.2018

Informationen zum Gedicht: Träume

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05.03.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Bischoff) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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