Gedichte über Fantasie - Seite 187

Hast dich heut verloren
und pfeifst auf den Kommerz.
Verloren hast du dich,
ganz einfach, in mein Herz.

Wenn du dich raus verlierst,
werd ich dir gestehen,
das du erröten wirst.
Denn ich muss es nähen,
dein Herz an mir so fest.

Das klingt zwar wie Arrest,
doch ists freie Bindung.
Wenn du mein Herz verlässt,
ist es die Gesundung,
von Abstand, Lippensturz.

Später dann, im Lenden -
schurz,
sind die Herzen gerne
blind.
Denn Herzen ist es schnurz,
das wir zwei zusammen
sind.

Verloren hast du dich
in mir und ich in dich.
Zwei Herzen wonniglich,
wo der Charme stets schlich.

Zwei Herzen sind verlorn,
für alle Ewigkeit.
Und Eisenfest verschworn;
das gleich zerbricht der Neid.

Hast dich heut verlorn,
willst dich gar nicht finden.
Soll die Welt doch schmorn,
wenn sich Herzen binden.

Späte Frühe, lange
Nähe.
Zwei Herzen, die wollen
fröhlich sein.
Zwei Herzen, ich gestehe:
Ich bin nicht gern allein.

Weintrauben,
Weintrauben rot oder gar einst auch grün..
Auf ihm dem einst Brot,
auf ihm dem einst Brot dies schmeckt einst nie.
Nie!“

.. Dies ist schon eher er der einst Käse.
Und stets einst dazu einst gereicht,
sie die Auslese.
Auslese!“

Die Auslese des Besten Seins,
ein guter Wein.

Du bist meins.
Meins!“

Ob nun aus grünen einst Trauben,
oder aus ihnen den einst roten..
Ein guter Wein bestimmt die Note.

Die Note des Geschehens,
die Rebe wird es übernehmen.
Übernehmen mit Bedacht,
die gute einst Rebe hat es vollbracht.
Vollbracht!“

.. Vollbracht
und so himmlisch lecker,
nur nicht für alle Geschmäcker.

Für mich nun einst schon,
ich bin verwöhnt.

Verwöhnt.

gez.: Mareike Rauh
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