Vollendung

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Könntest du die Nacht entführen,
sie ging dir Klang - und Klaglos nach.
Und brach läg' schon das Sternendach,
wie vergess'ne, off'ne Türen.

Selbst dein Wecker, weckt dich leise,
das jedes Taggespenst stumm steht.
Und dein Lachen geht auf Reise,
weil ein Hahn stolz und hündisch kräht.

Die Mittagsstunden rühren so,
im Blätterwald der Buchen.
Bei dir ist der Effekt: Jo, Jo,
ein ständiges Versuchen.

Abend kommt. Klopft an die Scheiben,
das Kerzenlichter tanzen.
Und die Winde, die sich reiben,
vollenden Rausch im Ganzen.

Informationen zum Gedicht: Vollendung

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23.03.2012
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