Du stehst im Hafen,
du steigst in dein Boot.
Es wird deine letzte Reise auch sein
du spürst es schon.
Du setzt das Segel,
machst die Taue los.
Steuern brauchst du nicht,
der Wind der treibt dich vor sich her,
wohin er dich treibt du wüstest es bloß.
Du sieht nur den weiten Horizont.
Die untergehende Sonne,
den aufziehenden Mond.
Es zieht dich weiter,
immer weiter von Land,
bald siehst du es nicht mehr,
nur die Sterne am Himmel.
Deine Reise fing irgendwo an,
du kannst dich nicht mehr erinnern wann.
Der Wind treibt dich weiter,
immer weiter aufs Meer.
Keiner stand da, als du ablegtest von Land.
Ein anderer nahm das Steuer in die Hand.
Nun treibst du auf dem Meer der Unendlichkeit.
Du siehst das Boot,
wie es da unten treibt.
Deine Gedanken sind frei,
sie treiben mit dir,
bis der, der dich gerufen hat,
dir öffnet die Tür.
f.j.02.01.2021