Gedichte über die Erkenntnis (Seite 219)

der Mensch ist also kein Kamel

mit dem Schimpfwort liegt man fehl

vom Speichern und Zähren

Wo lässt er bloß das viele Bier,
sitzt in der Kneip ja ständig hier?
Das Bisschen was er da verliert,
doch nichts, wenn er zum Klo spaziert?

Ist jetzt wohl offensichtlich klar,
naja, weil man ihn wieder sah,
den Hocker an der Bar da stehn,
in voller Pracht, er tat grad gehn.

Also besitzt der Mensch die Fähigkeit,
zu speichern halt da Flüssigkeit,
nur eben von zähren schlägt da fehl,
bei ihm, ganz anders beim Kamel.

So zählt das Schimpfwort also nicht,
wenn es da mal heraus dann bricht,
wie:"Du Kamel!"Wie man jetzt weiß,
ist ja er dafür der beste Beweis.

Seelenliebe

Fühl mich stets verbunden
deinem Herzen ganz nah
auch wenn wir uns nicht sehen
du bist immer da
fühle nur noch Liebe
so rein wie noch nie
tief in meinem Herzen
beginnt die Liebe zu blühen
wie eine wunderschöne Blume
wächst sie heran
wird größer und schöner
sieh sie dir an
sie strahlt und leuchtet
über die ganze Welt
mein Herz ist nur noch
von Liebe erfüllt
drum pfleg` ich sie achtsam
geb` ihr ganz viel Licht
dass die Liebe in mir
niemals erlischt.

er fördert den Zusammenhalt

und machte sich bis heut bezahlt

der Gleichschritt

Es wurd der Gleichschritt eingeführt,
bei Militär gezielt, damit man spürt,
man ist nicht alleine, wenn`s passiert,
wird der Haltbefehl hint ignoriert.

So spürt man dann bei einem Marsch.
gemeinsam eben nen Schmerz im Arsch.
Und geteiltes ist ja halbes Leid,
so entfällt der Kameradschaftsstreit.

Drum machte sich bis heut bezahlt,
so ein Gleichschritt, den man halt,
einführte, speziell beim Militär,
kein Leid allein, was will man mehr.

Nebelvarianten gibt`s fürwahr

sichtbar und auch unsichtbar

Angst und Schrecken für"jedermann"

Geister tauchen meist plötzlich auf,
aus einem Nebel, verbreiten Schrecken,
und Angst natürlich, haben`s drauf,
versuchte doch einer da "anzuecken".

Und das bei ihm, doch hatte Pech,
trat von einen in den andren Nebel,
zog das Verschwinden vor, war wech,
wohl allzu krass war da der"Pegel?

Angst war`s wohl und Schrecken halt,
oder, schon möglich, das viele Bier,
in ihm, so einer lässt keinen ja kalt,
so ein Bierfurz, man ergreift`s Panier.

Glück

Das Glück für niemanden vom Himmel fällt,
du es auch niemals kaufen kannst für Geld.
Glück ist ein Gefühl, das sich dann einstellt,
wenn Frieden du gemacht hast mit der Welt

und dir bist bewusst, dass Vollkommenheit
eine Illusion, die du nie erreichst.
Deshalb Unzulängliches tolerierst,
auftretende Probleme akzeptierst

und du dich stets nur darauf konzentrierst,
welcher Weg zu ihrer Lösung dich führt,
wissend, dass egal, wie es dir dabei geht,
ein soziales Netz stets hinter dir steht,

von dem du aufgefangen wirst jederzeit,
dir bietet Sicherheit und Geborgenheit
auf deinem weiteren Lebensweg,
so dass deinem Glück nichts im Wege steht.

Gedichte über die Erkenntnis - Seite 219

der Mensch ist also kein Kamel

Seelenliebe

er fördert den Zusammenhalt

Nebelvarianten gibt`s fürwahr

Glück