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Gedichte über die Erkenntnis - Seite 110


Ein beliebiger Tag.... (an einer Ampel)

Ein beliebiger Tag... (an einer Ampel)

Die Ampel zeigte rot,
die Fußgänger mussten warten,
hatten Zeit den Verkehr zu beobachten.
Zwei ältere Damen sich näherten,
sie kamen nicht allein,
hatten ihren Roll-Arthur dabei.
Es schien als hätten sie es eilig,
wollten gar nicht stehen bleiben,
gleich weiter über die Straße eilen.
Die Ampel noch ein kräftiges Rot anzeigte,
die Damen maulten. Rot viel zu lange sei,
die eine meinte.

Jetzt war es soweit, die Ampel zeigte Gelb,
die Damen preschten los, als gäbe es dafür Geld,
nur-, der Bordstein hier im Wege war,
wie sie dieses Hindernis überwinden,
war ihnen noch nicht ganz klar.
Grün war es nun mittlerweile,
kein Passant war mehr zu sehen,
hatten sich beeilt mit dem Hinübergehen.
Die Damen zerrten und zogen,
bis der Roll-Arthur sich fast verbogen.
Die Ampel nun total in dunkles Grün gehüllt,
es war nicht zu übersehen.
Konnte es den Damen gelingen,
vor gelb und rot noch über die Straße zu springen?

Waren sie doch gerade dabei;
"Rot, ...rot, die Ampel schrie... rot,
wenn du weitergehst, dann bist du tot“.
Die Geduld der Damen war nun verspielt,
eine holte Schwung mit dem Fuß,
der Ampel einen Tritt verpasste,
dass es nur so krachte,
sie die Ampel umfasste, rüttelte und schüttelte,
als wäre sie ein Apfelbaum;
….....was für ein Alptraum.

Die Ampel wechselte die Farbe vor Scham,
sie wurde rot.
Nun kamen die beiden Damen wirklich in Not,
es war schwierig für sie die Straße zu überqueren.
Es schien als wollten nur sie allein nach dort drüben ,
kein Fußgänger war zu sehen.
Die eine zu der anderen Dame sagte:
"Es ist nicht unser Tag heute,
glaube nach Hause zu gehen wäre gescheiter.
Morgen ist auch noch ein Tag,
dann kommen wir sicher weiter."



25.08.2022 © Soso
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