Profil von Rosmarie Schmitt

Typ: Autor
Registriert seit dem: 22.08.2022
Alter: 78 Jahre

Statistiken


Anzahl Gedichte: 25
Anzahl Kommentare: 35
Gedichte gelesen: 1.714 mal
Sortieren nach:
Titel
25 Nebelsonne
Vorschautext:
Nebel und Sonne –
ein Zauber beginnt.
Novemberwonne
blitzt auf und zerrinnt.

Ich schaue und staune.
Mein Herz hüpft erfreut.
Selbst düstere Laune
wird leuchtend zerstreut.

Im Zauber des Waldes
umfängt mich das Licht.
...
24 Vogelnachwuchs
Vorschautext:
Ist die Bagage endlich fit,
muss sie auf Futtersuche mit.
Vorbei das faule Schnabelsperren:
„Ernährt euch selbst, ihr Damen, Herren!
Das Nesthotel ist nun geschlossen,
ihr habt durch uns genug genossen!“

Die Jungen haben´s wohl gehört.
Sie sitzen fassungslos empört.
Erschreckt wird ihnen plötzlich klar:
Die Welt ist nicht mehr, wie sie war.
Solch Schicksal wurmt und ärgert sehr:
...
23 Blickwinkel
Vorschautext:
Blickwinkel

Dies ist mein Tag,
wenn tiefe Stille
den Sommermorgen lächeln lässt,
wenn Frieden und Versöhnungswille
mehr ist als bloßer Zwang, der stresst.

Dies ist mein Tag,
wenn Wolkenschleier
die Sommerglut zum Schweigen bringt,
wenn feiner Nebel überm Weiher
...
22 Glück
Vorschautext:
Glück
ist ein sonniger Spätsommertag,
ein kühlender Wind im verblichenen Haar,
ein Mensch, der vertraut ist und der mich gern mag.
Glück ist das Gute, was ist und was war.

Glück
ist der harmlose Arztbefund,
gewonnene Zeit vor mir drohendem Leid,
sich färbende Blätter, das herbstliche Bunt.
Glück ist der Frieden, der heimlich gedeiht.

...
21 Nebelgeister
Vorschautext:
Gespenster geistern durch die Wälder.
Blass und wabernd tanzen sie.
Im Nebel frieren leere Felder.
Bleich versinken Gras und Vieh.

Wie wirr es wabert, heimlich winkt,
mit Spitzenschleiern reizt und lockt,
sich dreht und steigt und doch versinkt
und mich mit Blindheit plötzlich schockt!

Die Nebelfrau, sie greift nach mir,
Ihr nasser Schleier fesselt mich.
...
20 Sonnenschein
Vorschautext:
Oktobertag mit Sonnenschein,
mit warmer Luft
und Ernteduft
dringt mitten mir ins Herz hinein.

Oktobertag mit rotem Wein,
mit Apfelsaft
und neuer Kraft
tropft süß und schwer in mich hinein.

Oktobertag – die Krähen schrein.
Der Winter winkt,
...
19 Ewiger Wandel
Vorschautext:
Ein grauer Tag mit letztem Gold.
November naht. Die Welt verrollt
in bleichen Nebelsonnen.
Ist alles schon zerronnen?

Einst schien das Leben hell und klar.
Und nun vergeht, was einmal war.
Wie wird mir plötzlich bange!
Der Winter währt so lange!

Doch drüben, überm alten Heu,
verharren kleine Knospen neu,
...
18 Regenwurm
Vorschautext:
Das Leben ist ein wilder Sturm.
Drum bin ich gerne Regenwurm.
Ich kriech im Erdreich hin und her
und bin geschützt: Ich bin doch wer!
Der Sturm braust über mich hinweg
und ich, ich fühl mich wohl im Dreck.
Du hältst mein Leben für bescheiden?
Das täuscht, ich bin doch zu beneiden!

10.11,2022
17 Novemberlicht
Vorschautext:
Manchmal reicht ein Sonnenstrahl,
der plötzlich durch die Wolken bricht,
und Wälder, vorher bleich und kahl,
erstrahlen warm im späten Licht.

In Gold verwandelt dieses Licht
den alten, gelben Birkenschopf.
Wie weit und klar ist nun die Sicht!
Wie heiter lächeln Herz und Kopf!

November, Monat stiller Tiefe,
wie schön ist auch in dir die Welt!
...
16 Nebelgeister
Vorschautext:
Tanzende Schleier,
Geister im Licht.
Ich trau meinen Augen,
der Wirklichkeit nicht.

Hier scheint die Sonne,
sie blendet mich hell.
Dort drehen sich Geister,
verändern sich schnell.

Schleier aus Spitze
wehen zu mir.
...
15 Weihnachtsfreude
Vorschautext:
Dezember ist´s geworden
Erstarrt verharrt der See.
Kalt weht ein Wind von Norden.
Der Himmel hängt voll Schnee.

Doch Weihnachtszeit heißt Frieden,
wenn auch die Welt voll Streit,
wenn Mächtige auch schmieden
Verzweiflung, Krieg und Leid.

Ganz tief in mir verblüfft mich
ein Lächeln ohne Schmerz.
...
14 Mein Froschkönig
Vorschautext:
Einst pochte mein Herz.
Es brannte vor Liebe.
Herz und Herzschmerz.
Berauschende Triebe.

Ich bot ihm die Sanfte
mit seidigem Haar,
die Sinnliche, Weiche,
die ich nur teils war.

Dann sah er die Stärke,
die Selbstdisziplin,
...
13 Appell, das Glück zu sehen
Vorschautext:
Herrlich ist der Sommermorgen,
kühl und sanft und voller Glück.
Noch verborgen sind die Sorgen.
Schaue vorwärts, nicht zurück.

Golden ruht der Sonnenschein
oben in den Kiefernstämmen.
Atme tief, die Welt ist dein.
Nichts kann dein Glück noch hemmen.

Glück folgt deiner Dankbarkeit,
ist winzig klein und riesengroß.
...
12 Schicksal
Vorschautext:
Heiß ist der Tag.
Vertrocknete Gräser stehn bleich und erstarrt.
Ächzende Welt
voll glühender Sonne, so reglos und hart.

Ende August.
Wird Regen je nahen? Der Himmel bleibt blau.
Trau ich dem Schicksal,
dem blinden voll Willkür? Es beutelt mich rau.

Blickrichtung Herz.
Ich schaue nach innen und spüre es leis:
...
11 Mein Sommermorgen
Vorschautext:
Schön ist die Welt!
Wie leuchtend und still
strahlt sie am Morgen!

Ein Häher schreit schrill.

Ich zucke zusammen.
Kopfkino beginnt.
„Stopp es doch einfach!“
flüstert der Wind.
„Alles ist endlich,
du lebst in der Zeit.
...
10 Herbstlächeln
Vorschautext:
Lächelnd macht er sich bereit,
der Herbst mit seinen sanften Farben.
Behutsam wechselt er sein Kleid,
verdeckt mit Bunt der Blätter Narben.

Rot, gelb und braun mit grünen Sprenkeln
verziert er nun sein müdes Laub.
Ein Fröschlein mit gefleckten Schenkeln
plantscht dort, wo einst nur trockner Staub.

Ich wandre schweigend durch die Stille,
lausche dem Tropfen, Flüstern, Rauschen.
...
9 Nebelmanns Püppchen
Vorschautext:
Ein Nebelmann kocht sich sein Süppchen.
Doch lieber hätte er ein Püppchen,
das ihn bekocht und ihn becirct,
ihn stets verwöhnt, sich freudig stürzt
in seine Arme weich und bleich.

Doch sie, sie sucht ihr Himmelreich
allein in dem, was sie selbst schafft.
Denn Nebelmänner kosten Kraft.
Mit ihren bleichen Armen
sind sie zum Gotterbarmen.
Sie wabern hin und wabern her,
...
8 Das Wölkchen
Vorschautext:
Schwebt ein kleiner Wattebausch übers Feld
zu Sommerzeiten.
Bist mein Held,
durchfliegst die Weiten,
die ich gern erkunden möcht.
Doch, du kleiner, toller Hecht:

Auch Menschsein hat beschwingte Seiten.

20.9.2022
7 Herbstnässe
Vorschautext:
Dies ist mein Tag,
wenn nasse Nebelschwaden
um ferne Hügel wie Gespenster ziehen,
wenn Regenschauer Glücksgefühle baden
und Herbstzeitlose feengleich erblühen.

Dies ist mein Tag,
wenn trommelnd Regentropfen
den langen Durst des Sommerwaldes stillen,
wenn sie vergnügt auf Schirm und Mütze klopfen
und mich mit frischem Mut und Lebenslust erfüllen.

...
6 Couchpotato
Vorschautext:
Ein müder Tag,
mein Bein ist schwer,
das andre auch,
es mag nicht mehr.

Das Gehen ist
kein Laufen mehr,
ich stolpre kraftlos
hin und her.

Wie herrlich ist
die Couch zu Haus!
...
Anzeige