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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 921


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Der Motor der Liebe - Eine Geschichte mit Gedicht

Die Liebe zog, wie eine sich auflösende Nebelwolke, aus ihrem Herzen.
Ihr inneres Licht wurde immer schwächer.

Wie eine Lichtmaschine am Automotor, die ein überlasteter Riemen verband.
Erst wurde er locker, dann drehte er durch.
Am Ende zerriss er.
Nur noch die Batterie ließ den Motor laufen.
Doch ohne Lichtmaschine wurde sie immer schwächer und schwächer.
Nur noch von außen konnte sie aufgeladen werden.
Das konnte nur noch mit der Energie anderer geschehen.

Ihr Verstand sagte:
„Du brauchst sie nicht !
Lass die Liebe zieh’n -
Wir sind viel erfolgreicher ohne sie !“

Ihr Herz sprach ...
doch sie verstand es nicht.
Es wurde zum Motor,
der ihren Körper am Leben erhielt.
Am Leben ?
Lebt ein Roboter ?

So lebte sie mehrere Tage, Wochen, Monate, Jahre
und verbrauchte die Energie anderer,
denn ihr inneres Licht konnte die Liebesenergie für ihr Herz nicht mehr liefern.
So fraß sie gierig die Energien anderer:
Energien der Angst, der Wut, der Qual und des Leides.
Sie wurde zum Vampir, zum Narzissten.

Eines Tages ...
durchzog sie ein Funke der Weisheit:
„Ohne inneres Licht bin ich nicht vollkommen !
Selbst wenn ein gesunder Mensch sich nicht vollkommen fühlt,
so hat er doch das Potential,
vollkommen zu sein !“
Sie ließ diesen Gedanken tief in sich eindringen,
bis ein neuer kam:
„Liebe ohne inneres Licht funktioniert nicht !“
mit dem Wunsch:
„Ich möchte wieder lieben lernen !“

Sie suchte nach der Ursache ihrer Blockade,
bis Sie erkannte, dass ihr größter Feind ihre Angst und die Überheblichkeit ihres Verstandes war.
Doch wie konnte sie sich wieder zu dem verändern, was sie einst war ?

Plötzlich vernahm sie in sich eine Stimme, welche ihre eigene zu sein schien und doch nicht war:
„Der Weg zur Vollkommenheit führt über den Pfad ...
der Vergebung, der inneren, positiven Moral, der Selbstverantwortung, Erkenntnis und des Wollens !“

„Ich werde so sein, wie ich sein will !“ programmierte sie ihren Verstand.
„Ich will meinem Herzen die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die bisher nur mein Verstand bekommen hat
!!! !!! !!!
„Ich las einmal: Energie folgt der Aufmerksamkeit !
Diesen Spruch will ich verinnerlichen !
So lasse ich wieder meine Energie in mein Herz fließen !
Ich werde mir eine Liste machen, was für mich als Moral bindend sein soll.
Eine Liste meiner Tugenden und Werte !
Und diese Liste werde ich durch ein Ritual in mir so lange verfestigen,
bis ich das bin, was ich sein will !“

So tat sie es und wurde zu dem, was sie sein wollte !


Ihre Liste der Tugenden und Werte:
———————————————————————
Meine wichtigsten Tugenden und Werte,
die mich die wichtigste Lektion meines Lebens lehrte:

Die 'Liebe' soll mich führen !
'Geduld' läßt mich den Augenblick erspüren,
die 'Freude' mich begeistern und beleben.
Die 'gute Absicht' ist mein Streben.
Die 'Resonanz mit der göttlichen Ordnung' soll mir eine Richtschnur sein.
Ich öffne meine inneren Türen:
Licht und 'Weisheit' trete in mein Leben ein.
'Mitgefühl' möge mich zu Tränen rühren.

Trübsal, Trauer, Leid
und Schicksalsbeben,
sind auch eine Zeit,
um Heiterkeit
und einem spritzig, fröhlichen Leben,
den würdigen Inhalt mir zu geben !

© jogdragoon
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Der faule Esel - Eine Geschichte und ein kurzes Gedicht

(Der Weg zur Weide - zweiter Teil)

Der Esel sah sich um.
Niemand war in seiner Nähe.
Wo waren alle ?
Die Mittagssonne schien erbarmungslos auf sein Fell.
Ihm war heiss, er hatte Durst und sein Wassertrog war leer.
Auch hatte es längere Zeit nicht geregnet.
Wie immer schrie er, wenn er etwas wollte, um Hilfe:
"Ihh Ahh .. Ihh Ahh"
Sein "Ihh Ahh" war sehr laut und sehr weit zu hören.
Doch alle, die ihn kannten, ignorierten seine Rufe
und alle, die ihn nicht kannten, waren mit eigenen, wichtigen Dingen beschäftigt.
Da der Esel nie etwas alleine und so richtig gut, erschaffen hatte, war er hilflos.
Resigniert ließ er seinen Kopf sinken.
Kläglich verhallte sein trauriges und immer leiser werdendes "ih ah".
Niemand rief.
Niemand kam.
Niemand kümmerte sich um ihn !
Doch plötzlich hörte er ein leises Rascheln im Gras und bemerkte eine kleine Maus, die ihn interessiert ansah.
Sie sprach "Ich beobachte Dich schon sehr lange !
Hast Du eine Idee, warum Dir keiner hilft ?"
"Ich weiß nicht .. vielleicht weil sie alle gemein sind ?!" antwortete der Esel.
"Nein ! .. Sie haben sehr häufig versucht, Dir wahrhaftig zu helfen,
doch Du hast sie nur ausgenutzt !"
Die Maus machte eine kleine Pause und kam näher heran, bevor sie weitersprach:
"Denn nur dem, der auch die Verantwortung für sich und seine Taten zu übernehmen bereit ist
und selbstständig sein will und auch handelt, dem kann wahrhaftig geholfen werden."
Die Maus drehte sich um und lief in das hohe Gras, bis sie nicht mehr gesehen wurde.
Zum ersten Mal in seinem Leben überlegte sich der Esel,
wie er sich selbst helfen konnte.
Seine Strategie, nur so zu tun, funktionierte nicht mehr.
So schaute er sich aufmerksam um, blickte in alle Richtungen und kam zu einer Entscheidung:
"Ich werde zum Wald hinüber gehen.
Die Tiere dort haben bestimmt auch Durst und die Bäume brauchen ja auch Wasser."
Er ging los.
Nach einiger Zeit wurde er ungeduldig.
Ein Gedanke kam ihm:
"Manchmal geht man und kommt nicht voran !
Na ja, manchmal kann man froh sein,
wenn man nicht rückwärts geht,
auch wenn man vorwärts will"
So ging er dann schnelleren Schrittes zum Wald und blieb verängstigt vor ihm stehen.
Aus dem Dunkel des Waldes heraus, schienen ihn unsichtbare Augen bedrohlich anzusehen.
Doch dann gab er sich einen Ruck und er überwand seine Angst.
Er ging vorsichtig und langsam in den Wald hinein.
So ging ein paar Minuten, bis er ein leises Plätschern und Rauschen hörte.
Er beschleunigte seine Schritte und dann sah er ihn.
Mitten im Wald mäanderte ein kleiner Bach sich zwischen Gebüsch und Bäumen hindurch.
Doch der Graben, durch den er floß war ziemlich tief.
Zu tief.
Der Esel konnte mit dem gesenkten Kopf nicht die Wasseroberfläche erreichen.
Er könnte hineinspringen aber er erkannte, dass es zu gefährlich war und er sich dabei verletzen würde.
Als er so in Gedanken versunken vor dem rauschenden Bach stand, erklang eine bekannte, leise, piepsende Stimme hinter ihm.
Es war die Maus:
"Hierher hast Du es alleine geschafft! Sehr gut!
Doch um aus dem Bach zu trinken, ist der Graben viel zu tief !
Was wirst Du tun ?"
Der Esel drehte sich zu ihr um und sagte:
"Ich werde mit dem Bachlauf gehen und nach einer flachen Stelle suchen !"
Die Maus kippte den Kopf zur Seite und sah ihn amüsiert an.
"Ich kenne diesen Bach !
Leider gräbt er sich immer tiefer in die Erde.
Gehe in die Richtung gegen den Strom.
Hinter dem übernächsten Busch wirst Du eine flache Stelle finden.
Und falls Du die Quelle des Baches finden willst, gehe einfach immer weiter.
Das Wasser der Quelle ist am gesündesten. Es reinigt und sättigt Dich am besten !"
Die Maus drehte sich sprungartig um und verschwand im Unterholz des Waldes.

Der Esel ging, wie die Maus es ihm empfohlen hatte und stillte seinen Durst.
Dann überlegte er, was er tun sollte.
Er entschied sich für ein Abenteuer und ging in Richtung der Quelle.

*

Und die Moral von der Geschicht:
Traue faulen Eseln nicht

Sie wollen andere ausnutzen
Du darfst für sie gern putzen
arbeiten und sie bedienen
Sie denken wie auf Schienen
Gerade der Weg, einfach der Anfang und das Ziel
und bewegen sich selbst und auch sonst nicht viel

Wer Hilfe gibt, der bedenke
wem er welche Hilfe gibt
Der kluge Helfer lenke
indem er Wollende zum Wissen schiebt

Faule Esel in der Not
ohne Wasser, ohne Brot
bequemen sich bei Zeiten doch
und finden selbst zum Wasserloch

© jogdragoon
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