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Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 746


Der Stierkämpfer

Er lebt, im Haus, bei mir. Er tritt in riesigen Arenen auf.
Er ist ein Stierkämpfer. Er hat bisher jeden Stier besiegt.
Er übt auch den ganzen Tag. Direkt, in der Wohnung,
unter mir. Von Morgens bis Abends, probt er mit dem
Stier. Wie ein Stierkämpfer das Haus zum Beben bringt.
Mit Explosionen, als würden Vulkane ausbrechen. Als
wäre die Welt von Sinnen. Wegen einem Stier der tobt.
In der Wohnung. Mit dem Stierkämpfer. Höllisch und
voller Magie! Der Spuk!

Morgens beginnt er mit dem Training. Da ist
Stierkämpfer und Stier noch müde. Der Stier läuft
dann, hin und wieder, gegen die Wand. Dabei fällt der
Schrank um. Dann trampelt der Stier auf der Stelle.
Dabei bebt das ganze Haus. Dann schnaubt der Stier in
aller Stärke. Um danach, mit voller Konzentration, zu
kämpfen. Wobei dann das Chaos ausbricht. Den
ganzen Morgen! Wo der Stierkämpfer mit dem Stier
übt: „An der Wand! Auf dem Boden! An der Decke!“

Mittags hat sich der Stierkämpfer im Griff. Der Stier läuft
dann selten gegen die Wand. Nur, hin und wieder, geht
etwas zu Bruch. Auch das Schnauben des Stiers ist laut.
Aber der Stier ist dann zahm. Es fällt dann, nur, etwas von
den Wänden. Und die Möbel bewegt er laut schnaufend.
Mit starkem Willen. Ein übender siegender Stier. So, wie
ein Stierkämpfer mit Zukunft. Mit Zielen, für sich und den
Stier. Als lärmender Kämpfer in der Wohnung!

Abends ist das Training dann anders. Wie aus der
Hand fressen. Auf zwei Beinen stehen. Nur auf rote
Tücher zu reagieren. Um dann wild gegen die Tür zu
laufen. So, wie auf dem Tisch wüten. Manchmal läuft er
auch auf den Wänden. Also, an guten Tagen. Aber
Stierkämpfer und Stier sind voll da. Bei der Sache. Die
Sensation mit allem Lärm! Das Leben eines
Stierkämpfers. Mit all dem Klamauk eines Stierkämpfers.
In der Wohnung des Kampfnarren!

Dann kommt das Finale. Der Tag vor dem Auftritt. Dann,
zeigt der Stier was er kann. Läuft gegen die Wände. Lässt
die Möbel scheppern. Kratzt mit den Hufen. Schnauft laut.
Springt dann scheinbar im Kreis. Hebt, mit Anlauf, vom
Boden ab. Ballert gegen alles: „Die Decke! Die Wand! Die
Tür!“ Der Stier macht dann einen Kopfstand. Der
Stierkämpfer liest das Horoskop. Nun sind Stier und
Stierkämpfer eins! Die Freude! Und der Traum eines jeden
Stierkämpfers!

Ich frage mich nur: „Warum übt der Stierkämpfer in der
Wohnung? Warum nicht auf der Wiese? An einem ruhigen
Platz? Wäre das nicht für den Stier besser? Wie auch für
den Stierkämpfer. Für den Auftritt in der Arena. Für den
Kampf des Lebens. Wo es die Welt sieht. Hier siegt die
Freiheit. Hier ist der Platz des Kämpfers! Mehr als der Lärm.
Des Träumers in der Wohnung! Des Kämpfers, der nur an
den Stier denkt. In dessen Kopf nur noch ein Narr lebt!

(C)Klaus Lutz



Ps. Das Gedicht ist pure Phantasie!
Alles andere ist Zufall!

Ps. Am 10.2.2022 um 13:44:30 Uhr
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Das Lichtfenster

Er sieht aus wie ein Mensch! Aber, er weiß nicht was ein
Mensch ist. Er hat einen Kopf wie ein Mensch. Aber kein
Denken mit dem die Sterne leuchten. Er hat Augen wie ein
Mensch. Aber nicht das Wissen von einem Mensch. Das
nur Schätze findet, mit jedem Blick. Er hat Füße wie ein
Mensch. Aber keinen Weg wie ein Mensch. Mit dem
Abenteuer, besser als alles Geld. Er hat die Sprache wie
ein Mensch. Aber redet nie wie ein Mensch. Von den Augen
die nur Liebe kennen!

Was wie ein Mensch aussieht! Das ist kein Mensch. In dem
Kopf ist ein Denken. Das nie einen Kampf wagt. Das Leben,
dass nie an Klarheit gewinnt. In den Augen sind Blicke. Mit
denen nie ein Mensch, seine Farben, entdeckt. Eine Welt die
nur das Grau kennt. Mit den Füssen geht er nur Wege. Mit
denen kein Mensch im Licht lebt. Die Schritte, die nie eine
Heimat finden. Mit der Sprache zeigt er Sätze. Mit denen
kein Mensch das Spiel wagt. Die Tage, die ohne Wunder
bleiben!

Ein Mensch denkt an Liebe! Und baut etwas im Leben auf.
Mit dem ihm Flügel wachsen. Das ist ein Mensch. Ein
Mensch sieht die Welt. Und malt sein Bild. Mit dem der Tag
an Reisen erinnert. Das ist ein Mensch. Ein Mensch geht,
seinen Weg, mit Frieden. Mit Schritten die zu Träumen
werden. Mit denen der Himmel von Wahrheit redet. Das ist
ein Mensch. Ein Mensch spricht die Sprache der Zauberer.
Mit der die Zeit lebt. Und die das Fest der Märchen zeigt.
Das ist ein Mensch!

Aber, er ist kein Mensch! Er denkt ohne Flügel. Er wird nie
neue Kontinente entdecken. Er wird nie den Schritt wagen.
Mit dem er die Freiheit erlebt. Er wird stets der Masse
folgen. Er wird nie seine Farben sehen. Die Gedanken, mit
denen er Siege feiert. Die Tage, mit dem er die Träume
erobert. Und zu dem Künstler wird. Mit dem die Zeit redet.
Der mit Worten zeichnet. Der die Wahrheit, von Engeln,
findet. Aber er ist kein Mensch. Er ist nur Krawall: "Im
Haus! Auf der Welt! Jeden Tag!"

(C)Klaus Lutz


PS. Am 11.2.2022 um 14:02 Uhr
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