Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 556

Im weißen Gewande, welches flüssig erscheint
umschmeichelnd mit Bewegungsschönheit vereint
Ein göttliches Lächeln, ein freundlicher Blick
zeitlos erhaben, elegant und schick

Ich träumte des Nachts, mir wär dieser Engel erschienen
Ich fragte ihn: „Was willst Du von mir ?“

Er sagte: „Ich bin hier, um als Schutzengel zu dienen
durch meine große Liebe zu Dir!

Meine Worte und Bilder bedenke
die ich zu Deinem Wohle Dir jetzt schenke

Eine Warnung will ich Dir geben

Zu oft bestimmt die Gier Dein Leben
Erkranken wirst Du am falschen Streben

Zuviel des Guten bei Mahl, Sex und Spiel
schafft Abhängigkeiten mit Sucht als Ziel

Reichtum und Macht mit Gewalt zu erreichen
läßt Deine Seele vom Körper entweichen

Neugier ist nicht so gut, wie mancher denkt
weil sie zum oberflächlichen Denken lenkt

Spüre, wie dunkle Gedanken an Dir nagen
Dein Herz lass sprechen
es wird Dir sagen
wie ein Dir auferlegter Fluch kann brechen

Auf Deine Gedanken achte - und höre auf den Rat
sie werden Dir - zu Wort und Tat

Nun werde ich aus Deinem Traume geh‘n
Im Lichte der Liebe werden wir uns wiederseh‘n“

Kleiner und blasser werdend sah ich ihn entschwinden
bis nur die Erinnerung noch verblieb

Mein Herz lies mich die Wahrheit finden
die Tränen mir in die Augen trieb

© jogdragoon

So viel Hass in meinem Herz
Vater, komm und rette uns
Vater, komm und räche uns
Vater, komm und lächle uns
Tief herab vom Sternenzelt

Sie, die wie die Tiere sind
Die den Menschenweg vergaßen
Unsre Kinderherzen fraßen
Vater komm nun, sie zu strafen
Höre, wer das Klaglied stimmt

Taub geschlagen von der Wiege
Blut in Särgen ausgeschenkt
Glut im Opferherd versengt
Mut in Selbstlähmung ertränkt
Was, o Vater, ist die Liebe

Der auf allen Vieren rennt
Fast vergoren, fast verklärt
Fast verloren, fast verjährt
Fast erfroren, fast verhärt'
Weil wir wir die Tiere sind

Löse unsern alten Schmerz
Richte über unsre Schlächter
Lichte unsre Brandgemächer
Knechte flüchten vor dem Pächter
So viel Hass in unserm Herz

© Zinnenwärter, 2020

Sie stehen gütig, sanft und mild
vertrauensvoll um mich herum.
Ihr friedvoll liebevolles Licht
Streift einig meine menschlich Sicht.

Ich fühle ihre Gegenwart,
wie einer Mutter Liebe,
und ihre Flügel sonderbar
umhüllen mir Gesicht und Haar.

Jetzt horch ich in mein Herz hinein.
Hold klingen ihre Lieder,
wie nie gehörten Sphärenklang
bringen sie die Welt zum Singen.

„Du gutes, liebes Erdenkind,
wir sehen all deine Leiden,
doch wisse, wir sind für dich da,
vertrau auf unsre Liebe.

Streif ab die irdisch Kümmernis,
erlaub dir Glück und Fülle
und wisse du bist nie allein,
begleitet von der Engel Schar!“

Ich lass nun meine Engel los,
geb ihnen Raum zum Fliegen,
in einer Hand halt ich mein Seelenlos,
in der anderen mein Leben.


SDR

Wenn der Kartoffelsalat nicht schmeckt! Das
Bier alle ist! Im Internet die Pornos langweilig
werden! Ich vier Wochen nicht geduscht habe!
Die Strümpfe mit neuem Denken weg sind!
Die Tapete mit mir ein Lied singen will!
Dann nehme ich den Ersatzklaus

Wenn alle Frauen sagen ich sei eine Niete!
Wenn mein Wirt mir keinen Deckel mehr
schreibt! Ich in meinem Bordell nur noch
Monster genannt werde! Die Pfarrer mir aus
dem Weg gehen! Das Sozialamt mir kein Eis
mehr bezahlt! Dann nehme ich den Ersatzklaus!

Wenn die Mutter die Rente für sich will!
Wenn keiner mit mir eine Bank ausraubt! Ich
ernsthaft an Arbeit denke! Die Sonne
sich vor mir versteckt! Die Liebe mit mir
monoton wird! Der Urlaub auf dem Balkon
mir gefällt! Dann nehme ich den Ersatzklaus

Der Ersatzklaus ist dann der Heilige! Er geht
zur Beichte! Hilft Omas über die Straße! Ist
nett zu Fischen im Stimmbruch! Trommelt mit
Nudeln einen Walzer! Lässt Mickey Maus im
Schach gewinnen! Bildet sich weiter mit
Comics und Legos! Und glaubt wieder an
Spinat mit Rühreiern!


(C)Klaus Lutz




(Allen Psychologen und Psychiatern gewidmet)





Ps.Am 26.12.2019 um 20:53:21 die
copyrights gesichert!