Gedichte über Energie - & Seelenvolles - Seite 219

Ich habe ein Gästezimmer für die Zeit. Denn ich
dachte mir: „Was braucht die Zeit um sich gut zu
fühlen?“ Und ich habe ein Sofa hinein gestellt.
Und ich hab ein Bücherregal hinein gestellt. Und
ich habe ein paar Bilder aufgehängt. Und ich
habe einen Tisch hinein gestellt. Und jetzt ist es
so: „Immer wenn ich mich schlecht fühle! Dann
gehe ich in das Gästezimmer für die Zeit. Und ich
lese. Und treffe wunderbare Sekunden. Und ich
sehe mir Bilder an. Und treffe wunderbare Sekunden.
Und ich denke nach. Und treffe wunderbare
Sekunden. Zeit, die es schön bei mir findet. Und
immer ein Gast bei mir sein will.


Ich habe ein Gästezimmer für die Ideen. Denn ich
dachte mir: Was braucht, die Idee, um sich gut zu
fühlen. Und ich habe einen Stuhl hinein gestellt.
Und ich habe eine Stereoanlage hinein gestellt.
Und ich habe Photos hinein gelegt. Und ich habe
Blumen hinein gestellt. Und jetzt ist es so: „Immer
wenn ich an allem Leben zweifle! Dann gehe ich in
das Gästezimmer für die Ideen!“ Und sehe mir
Photos an. Und treffe wunderbare Ideen. Und ich
sehe mir Blumen an. Und treffe wunderbare Ideen!
Und ich höre Musik. Und treffe wunderbare Ideen.
Ideen, die es schön bei mir finden. Und immer Gast
bei mir sein wollen!


Ich habe ein Gästezimmer für das Leben. Denn ich
dachte mir: „Was braucht das Leben um sich gut zu
fühlen?“ Und ich habe ein Schachspiel hinein gestellt.
Und ich habe eine Teekanne hinein gestellt. Und ich
habe einen Schaukelstuhl hinein gestellt. Und jetzt
ist es so: „Immer wenn nichts mehr einen Sinn ergibt!
Dann gehe ich in das Gästezimmer für das Leben!“
Dann spiele ich Schach mit einem Freund! Und das
Leben ist wunderbar! Dann trinke ich einen Tee.
Und das Leben ist wunderbar! Dann sitze ich im
Schaukelstuhl. Und das Leben ist wunderbar! Leben,
das es schön bei mir findet. Und immer mein Gast
sein will!

Klaus Lutz

Wenn zwei Seelen sich finden,
für immer verbinden,
durch Höhen und Tiefen miteinander gehen,
und am Ende sie doch vertraut zueinander stehen.
Dann ist es Liebe, die immer mehr wächst,
und durch nichts mehr wird sie geschwächt.
Dann haben sich zwei Menschen vereint,
sie wollen nur noch glücklich miteinander sein.
Der Seelenvertrag ist dann erfüllt,
Die Liebe die Herzen ab jetzt nur noch füllt.
Und all die Angst und alte Wunden
Sind endlich verheilt und für immer verschwunden.
Wenn es auch Jahre gebraucht hat um richtig zueinander zu finden,
das Warten hat sich gelohnt, jetzt kann die Zukunft beginnen.
Jeder nimmt den Anderen so wie er ist an,
ganz egal was er ist oder kann.
Auch wenn manchmal noch Steine liegen im Weg,
zu zweit ist es leichter, die räumen wir gemeinsam weg.
Ich schrieb dieses kleine Gedicht nicht nur so,
es soll auch anderen helfen in ihrer Not.
Ich möchte euch Mut machen und sagen,
das Universum und der Glaube kann unmögliches möglich machen.
Denn wir hatten wirklich Höhen und Tiefen
und sind glücklich ,dass wir uns immer noch lieben.
Wenn man ganz fest an etwas glaubt,
ist es doch egal, wie lange man zum Ziel braucht.
Deshalb gebt bitte nie auf, an das Gute und an die Liebe zu glauben,
und habt einfach Mut zu euch selbst und ein bischen Gottesvertrauen.

Achtundreißig, Komma sieben Grad sind einfach wunderbar,
Tropenwetter, endlich Sommer und ein Hauch von Afrika.
Selbst die Katze ist fast kirre, springt in unser´n Goldfischteich,
eiskalt trinke ich mein Wasser und die Birne wird ganz weich.

Endlich Sommer, endlich Hitze, wo vor Tagen man noch fror
und den Juni voller Zweifel hinter März beinah erkor´.
Jetzt ein Eis und Miniröcke, Schwimmbadspaß und Juxerei,
auch der Kummer den man hatte, ist ganz plötzlich einerlei.

Cabriolet und Picknickeifer, Liegestuhl und Grillwurstspaß,
herrlich ist der Sommertaumel, barfuß durch das grüne Gras.
Ja, kein Wölkchen stört des Himmels, blauen Zauber traumgemalt,
morgen soll´s noch wärmer werden und die heiße Sonne strahlt.

Aber tröstet euch die nörgelnd, schon am schimpfen mit Verdruß,
nächste Woche wird es kühler und mit jedem Regenguß,
drängt der Wunsch nach neuen Tagen voller Sonne wie im Chor,
bleibt zu hoffen das der Sommer, herrlich tritt erneut hervor....

© Hansjürgen Katzer, Juli 2015

Das Ende naht mit ihr die Zeit.
Alles gerät in Vergessenheit!
Fällt in sich zusammen,
wird wieder zum Nichts!
Von neuem der Urknall,
wie das Jüngste Gericht!
Das All zu erschüttern,
wieder neu zu beleben.
Dem Dasein wieder,
ein neues Antlitz zu geben.

Neu fügt sich zusammen,
was noch wirkt wie verloren!
Das Dasein pulsiert,
alles wird neu geboren!
Greift die Erkenntnis,
reift wieder heran.
Vorbestimmt alles wieder:
zu entstehen begann.
Sich Leben entwickelt,
dann wieder zerstört!
Die Zukunft darauf,
uns allen wieder gehört.