Gedichte über das Ende - Seite 13

Wir gehören zusammen,
wie das Blatt zum Baum,
ich sehe dich oft,
in einem schönen Traum.

Liebe im Licht,
sie ist wunderschön,
dort kann man sie,
mit anderen Augen seh'n.

In diesem Licht,
darf ich dich rufen,
kann es kaum fassen,
du kommst mich besuchen.

Was für ein Traum,
in dieser Nacht,
der Engel der Liebe,
hat es möglich gemacht.

Die Flamme der Liebe,
habe ich immer bewacht,
deshalb nimmt meine Liebe,
jetzt neben mir Platz.

Wir dürfen nicht Klammern,
das sehen wir ein,
ein Kommen und Gehen,
so soll es sein.

Ein Abschied bedeutet,
Neues wird geboren,
in diesem Licht,
geht nichts verloren.

06.05.2022 Sabine Volkmar

Entstehen - vergehen,
wachsen - reifen,
sterben - erwachen:

Der ewige Kreis.

Fragen, flehen,
bitten, verzweifeln,
in Bildern und Sprachen:
Antworte, wer es weiß!

Kontinuum?

Alles in einem
kommt und geht,
ohne Anfang und Ende.

Alles in einem
wird klein und groß
ohne Raum und Wände.

Kontinuum.

Hoffen - bangen,
lieben - hassen,
trauern - sich freuen:
Mensch sein.

Unwiederholbar eingefangen,
alles Tun und Lassen,
in jedem Moment und Neuem:
Dein und mein.

Einzig allein.

Die glorreichen Städte sind alle gefallen,
Vergangen ist lang der Gesang ihrer Hallen,
Denn gleich aller Plätze an denen du bist,
Du blickst und gewahrst einen dummen Tourist.
Gereist aus der Ferne zu gaffen und schauen
Die Orte und Plätze die sie nicht erbauen,
Zu heucheln Verständnis für Kunst und Kultur,
Doch bar jedem Streben nach Wert und Bravur,
Die Bauten und Tempel der Städte zu sehen
Wobei deren Seelen sie niemals verstehen,
Denn sind doch die Bande von Boden und Blut
Nun mehr nur die Funken ersterbender Glut.
Verkauft und verhöhnt ist die städtische Größe,
Es sind nur geblieben die Scham und die Blöße;
Die Städte sind heute nur Huren für Geld,
Dem letzten und schrecklichsten Herrscher der Welt.
Die Leute, die Gelder, sie sind Invasoren;
Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft: Verloren.

Die glorreichen Träume sind alle geträumt
Und unsere Chancen sind alle versäumt,
Die ehrvollen Schlachten sind alle geschlagen,
Uns bleiben nur Schemen die Schemen verjagen,
Die menschlichen Fragen sind alle gefragt,
Die Antwort schon lange in Stille gesagt,
Die glanzvollen Reiche sind alle errichtet,
Uns bleibt nur zu sehen wie Zeit Sie vernichtet…

Für deinen Chef leistet du unzählige Stunden.

Selten siehst du die, die dich lieben.

Statt auszuruhen dreht dein Hirn nachts seine Runden.

Zärtlichkeit mit deinem Schatz musst du verschieben,
dafür hast du dich heute wirklich zu sehr geschunden.

So geht es schon seit Jahren - sieben!?

Dein Partner/in hat nun eine neue Liebe gefunden,
sie/er wäre sicherlich gerne bei dir geblieben!

Jetzt bist du alleine und leckst deine Wunden.

Dein Chef hat sich beim Geld zählen die Hände gerieben.

Doch dein Lebenssinn und -mut ist verschwunden.

Dafür bekommst du ein gutes Arbeitszeugnis geschrieben!

Ich gratuliere!

Thomas