Gedichte über Emotionen (Seite 283)

Spaltung

So war Gesellschaft wohl schon immer.
Diese verschiedenen Charaktere, die an der Oberfläche nicht zueinander finden, sich ablehnen, abstoßen.

Die, die sozial denken und jene die sich nichts vorschreiben lassen wollen.
Und doch kann die eine nicht ohne die andere Gruppe, profitiert jede von dem, was sie selber nicht bereit ist zu machen.
Stabilität gegen Freiheit. Stabilität für Freiheit. Freiheit für Stabilität.

Die sich an die Regeln halten, ermöglichen jenen wenigen, die es nicht tun, sich zu entfalten und neues zu entdecken und kreieren. Woran sich erstere wiederum erfreuen und Kraft schöpfen.

Würde man das nur erkennen, würde jeder sehen, was der vermeintlich Falsche alles für einen selber macht und ermöglicht…
wie würde die Welt dann aussehen?

Bin kein Dichter, nur auf der Suche nach einem Ort, wo ich meine Gedanken mitteilen kann.

Kleiner Antirap

Wir rappen wie die Deppen,
Auf unsren Kellertreppen.
Und kommt vorbei 'ne Biene,
'ne echte Sexmaschine.
Dann rufen wir schnell: Halt!
Wir haben noch zwei Biere.
Ein Dunkel und ein Alt.
Die Pizza aus dem Kühlschrank
Ist vierzehn Tage alt;
Und leider etwas kalt.

Die Dame geht nun weiter.
Warum? das weiss hier keiner.
Wir waren doch spendabel
Und taten so gescheiter.
'ne Säge kreischt vom Schreiner.
Doch wo ist meine Gabel?

Das Gör ist jetzt entschwunden
Und hat den Weg gefunden.
Doch auf der Treppenstiege,
Da meckert eine Ziege.
Es klebt an ihrem Maul:
'ne Fliege, krabbelnd faul.
Die Nacht beginnt zu dunkeln
Und gibt den Sternentanz.
Man hört zwei Frauen munkeln,
Vom Winter - Tannenkranz.

Die Suche nach dem göttlichen Menschen

Die Suche nach dem göttlichen Menschen

In meinen Träumen
vergewissere ich mich
ob ich wirklich träume
Erst dann
schweife ich mit meinen Gedanken
in mystische Welten
Ich bin hungrig
nach labender Nahrung für meine Seele
Ob ich wohl jemals den richtigen Weg finde
In der realen Welt
spüre ich eisige Kälte wie in einer Polarnacht
Oft verirre ich mich
Mein Gefühl ist ein seidenes Tuch
mit dem ich all meine Zweifel zudecken möchte
…Mensch…
verzeihe mir meine Verdächtigungen
Manchmal glaube ich
dass ich keinen ehrlichen Menschen kenne
Werden alle Menschen
im Laufe ihres Lebens unberechenbar
…Ich glaube…
ich kenne die Ursachen
Die materielle Begierde schmälert ihre Herzenswärme

Ich muss wohl weitersuchen
nach …Menschlicher Vollkommenheit…
Aber die gibt es
womöglich überhaupt nicht
…Ich werde stutzig…
Bin ich eigentlich vollkommen
an Leib und Seele
…Nein ...
Ich muss weiter träumen
Träumen von einem …Göttlichen Menschen…

©Käte Micka

Käti Micka

Ich liebe...

Ich liebe ...

Wie oft sprechen wir es aus?

Manchmal
wird es dem Wind mitgegeben,
in Sand gemalt,
auf Papier gekritzelt,
stumm vor sich her gesungen,
in Gedanken gedacht,
mit Händen überbracht,
im Spiegel betrachtet,
in Blicken versteckt,
in Päckchen verpackt,
dem Mond erzählt,
blumig geschmückt
in den Himmel geschrieben.

Ich liebe ..
lässt sich überall finden...

© A. Namer

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Die Suche nach dem göttlichen Menschen

Beendet

Ich liebe...