Gedichte über Emotionen - Seite 279

Unsere treue Hündin Ayoma
von Manja Dietrich

Ein Jahr ist nun schon vergangen,
geliebte Ayoma.
Ein Jahr lang bist Du jetzt fort.
Bist einfach so vorausgegangen,
an einem himmelsgleichen Ort.

Wir vermissen Dich!
Ein Jahr lang voller Trauer,
Verzweiflung, Schmerz und Tränen.
Ach Ayoma,
so sehr wir uns nach Deinen treuen Augen sehnen!

Ein Jahr fehlt uns Dein spielen, Dein bellen.
Du hast uns so viel Freude gemacht!
Du warst immer an unserer Seite.
Du Ayoma,
hast uns beschützt, hast uns bewacht.

Ein Jahr und immer wieder die selbe Frage:
„Warum nur musstest Du schon von uns gehen?
Eine Antwort werden wir wohl nie erhalten.
Oh geliebte Ayoma,
wir werden es niemals verstehen!“

Wir spüren sie alle.
Dennoch sehen werden wir sie nicht.
Dein persönlicher Engel,
dein persönlicher Dämon.


Sie sind bei Dir.
Du kannst dich nicht verstecken.
Du musst dich entscheiden.
Du kannst nicht neutral sein.

Ein Krieg der geführt wird,
älter als die Menschheit.
Gut und Böse.
Und das direkt in Dir.

Sie lieben Dich beide
auch wenn auf so unterschiedliche Weise
wie es nur irgendwie möglich ist.
Sie tun es wirklich.

Du hörst ihn laut und schrill
Deinen Dämon.
Du hörst ihn still und leise
Deinen Engel.

Niemand wird dir sagen was du tun sollst.
Nichts wiegt schwerer als die Schuld.
Nichts ist schwerer als das Richtige.
Nichts wird niemals jemals sein.

Kinder haben es.
Doch dann wird es ihnen genommen.
Das Gefühl.
Die richtige und echte Wahrnehmung.

Umhüllt von ihrem Engel
erleben sie das Wirkliche.
Der Dämon ist noch angewidert
von der reinen Kinderseele.

Man muss den Weg wählen.
Den schönen und einfachen.
Den unbequemen und schweren.
Du musst den Weg wählen.

Es ist deine Schlacht.