Gedichte über Emotionen - Seite 194

Ich kann deine Angst,
sehr gut verstehen,
in deinen Augen,
kann ich es sehen.

Hatte es selbst erlebt,
deshalb kann ich dich verstehen,
lass uns zusammen,
diesen schweren Weg gehen.

Ich kann dich verstehen,
und fühle mit dir,
deshalb öffne ich,
für dich meine Tür.

Wer es selbst erlebt hat,
der kann dich führen,
für alle anderen,
schließen sich hier die Türen.

Erst wenn es sie selbst betrifft,
können sie es richtig verstehen,
solange werden sie,
hilflos vor dir stehen.

Es selbst erlebt,
die Angst zu spüren,
nimm meine Hand,
ich will dich führen.

Wer dich wirklich versteht,
oh glaube mir,
der ist gegangen,
durch die gleiche Tür.

Wer es selbst erlebt hat,
weiß sehr gut bescheid,
Empathie heißt das Wort,
über das ich hier schreib.

August 2019 Sabine Volkmar

Was würdest du sagen,
wenn ich frage
„Erzählst du mir etwas über dich….?“
Würdest du sagen:
„Ich bin in „dieser“ Stadt geboren,
soundso viele Jahre alt,
habe dies oder jenes gelernt
und dies und jenes erfahren,
wurde geprägt durch…“
und, und, und….

Und wie wäre es,
wenn du z. B. sagst:
„Ich bin der Wind in den Bäumen,
das Wispern der Sterne,
das Lächeln, in so manchem Herzen,
der Sonnenstrahl zwischen den Wolken,
der Sand unter deinen Füßen..“
und, und, und….

Fühl mal…

Traurig höre ich die Nachricht,
ohnmächtig ich verweil,
die Worte die ich lese,
Angst und Trauer ins Herz mit treibt.

Wieder muß ich weinend scheiden,
von einem Freund in meinem Herz,
wieder muß ich traurig erliegen,
der Krankheit bitter, bösen Schmerz.

Du bist für immer fort gegangen,
die Dunkelheit hat Dich besiegt,
das graue Weib mit gierig Griffeln,
dich nun in Ihre Banne zieht.

Traurig nun ich hier verweile,
Wut und Trauer in mir drin,
ein Freund ist nun von mir gegangen,
ohnmächtig, wortlos nun ich bin.


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