Gedichte über Einsamkeit (Seite 73)

verlorene wege

den schatten sah er schwinden
im letzten abendschein.
er hatte sie verloren,
als wär sie nie geboren.
dann ging er, sie zu finden,
fand selber nie mehr heim.

Copyright © Marmotier 2013

Einsamkeit

Ein Stern fern vom Lichtermeer
im Dunkel leuchtend ganz allein
kaum zu sehn nicht zu verstehn
wird er doch immer sein

Versteckt sich, hat Angst
das niemand ist wie er
in Ketten gelegt das kleine Herz
wünscht sich Freiheit so sehr

Aneinandervorbei

Wieso schaff ich es nicht
Wieso kann ich es nicht
Dich mir zu öffnen
Du gestehst mir deine Gefühle
Wenn auch unbeholfen
Ich, ich sitze da
Ich bin stark ich habe keine Gefühle
Ich habe mich lustig gemacht über dich
Habe gelacht
Gelacht bis du weg bist
Aber dann
Bist du weg
Und langsam
Kommen meine Gefühle
Doch du bist weg
Und ich bin hier
Mit Gefühlen
Aber dir
Dir ist das egal
Bis zum nächsten Mal

Monster

Ein häßliches Monster ich bin.
Alles was ich tue, hat keinen Sinn.
Alles was ich mache ist verurteilt zum Scheitern.
Nichts und niemand kann mich aufheitern. .

Mit allen Mitteln betäube ich meinen Schmerz.
Es blutet in mir das schwarze Herz.
Ich habe das Herz verloren,
bereue es zu sein geboren.

Ich bereue es.
Hab so viel Stress.
Werde gemobbt,
schickaniert und gefobbt.

Das habe ich verdient. Das habe ich verdient. Das ist absolut meine Schuld, meine.
Ich fange an zu weinen.

Wie es weiter geht, das weiß ich nicht.

Fehlende Mutterliebe

Du hast mich geboren,
ich sollte nicht auf diese Welt,
oft fühle ich mich so verloren,
hab über Dich mein Urteil gefällt!

Wo war denn deine Mutterliebe,
wo waren Wärme und Geborgenheit,
es waren doch wohl nur die Triebe,
mich hattest du sehr schnell bereut!

Das wichtigste zum überleben,
was der Mensch so dringend brauch, hast Du, niemals mir gegeben,
obwohl ich kam aus deinem Bauch!

Liebe,Wärme und Geborgenheit,
all das gehört zum Urvertrauen,
das gibt uns Halt und Sicherheit,
um uns ein Leben
aufzubauen!

Doch Du, du hast es mir verwehrt,
das was man Mutterliebe nennt
und ich spürs, ich bin verkehrt,
ein Mensch der keine Liebe kennt!

Kein anderer vermag das zu geben,
was gibt, ein liebend Mutterherz,
den stärksten Halt in unserem Leben, Trost bei Kummer und Schmerz!

Sag mir, warum hast Du mich geboren, wenn ich Dir doch nichts bedeute, warum, mich zum leben auserwählt,
wenn du mich doch nicht wolltest.
Warum hast du mich nicht einfach weggegeben,
das frag ich mich noch heute???

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