Von einer Sekunde zur anderen wiegt mein Herz eine Tonne und das Atmen fällt schwer.
Wieso überrollt es mich immer ohne Vorwarnung?
Ich hab mir doch nur einen Kaffee gemacht…
War es der eine Moment zuviel, den ich dabei aus dem Fenster geschaut habe?
Hinüber zu den Fenstern,
hinter denen ich dich Abend für Abend sah,
zu der Tür, die nun meist verschlossen ist
und kein Lachen mehr zu mir schickt?
Ich hole tief Luft.
Aber es bleibt eng.
Zu Eng.
Ich kann nicht atmen.
Zeit ist vergangen.
Aber sie heilt hier keine Wunden.
Nichts ist besser geworden.
Aber alles ist anders.
Ich will dich zurück.
Ich will dich unbedingt zurück!
Du fehlst mir.
Ich kann und will dich nicht hergeben.
Hätte ich geahnt, was kommt…
Ich hätte dich festgehalten!
Hätte ich gewusst, wie kostbar alles war, wie sehr jede Kleinigkeit dazu gehörte,
wie mich alles zusammen so lebendig machte…
Ich hätte genossen, jeden Moment, jedes Detail.
Du bist gegangen.
Einfach so.
Hast mich allein und uns alle hier zurückgelassen.
Einfach so.
Ich habe Angst, zu vergessen.
Wie es mit dir war,
wie du dich angefühlt hast,
wie ich mich angefühlt habe mit dir.
Heute ist wieder so ein Tag. Ich vermisse dich.