Gedichte zur Dunkelheit - Seite 64

Es ist wie es ist,
ein Kommen und Gehen,
auch ich muss bald,
von dieser Welt hier gehen.

Die Uhr des Lebens,
läuft immer schneller,
hier ist es dunkel,
dort wird es heller.

Mit der Liebe im Gepäck,
ziehe ich weiter,
die letzte Stufe betreten,
auf dieser Leiter.

Auf der letzten Stufe,
dort strahlt ein Licht,
ich nehme es an,
es ist für mich.

Das Leben auf Erden,
es ist nicht leicht,
im Licht der Liebe,
die Schwere weicht.

Mein Körper bleibt hier,
die Seele zieht weiter,
in Liebe und Frieden,
verlässt sie die Leiter.

Im irgendwo,
dann angekommen,
wird ein neues Leben,
dort begonnen.

Oktober 2020 Sabine Volkmar

Meine Frau
Sternzeichen Löwe
Ist dämmerungsaktiv

In der Liebe
Sind Ihre Zähne
Beisserprobt

Meine Schreie
Verstummen
An der Decke

Am Morgen
Schminke ich
Mein Gesicht glatt

Ich erfinde
Geschichten
Voller Schmerz

In Zoos gehe ich
Seit Langem
Nicht mehr

Geisterschiff!

Segel blähen
durch die See.
Grünes Wasser
Luv und Lee.

Klarer Kurs
ins Heimatland.
Gesteuert durch
die Nebelwand.

Diese Wolken
schwellen an.
Graue Front.
Matrosen ran!

Ausguck ruft
vorn am Bug.
Nichts zusehen!
Welch ein Trug.

Dann der Schatten
riesengroß.
Geisterschiff
mit Schicksalslos.

Verlorene Seelen
sind dabei.
Nichts ist mehr
hier einerlei.

Mützen ab
als letzte Geste.
Hoffen nicht das
sie der Nächste.

Schiff rauscht
in die Nebelschicht.
Verschluckt ist nun
das Flackerlicht.

Verschwunden
in die Nebelbank,
sucht es Opfer,
auch im Zank.

Mützen ab
als letzte Geste.
Hoffen nicht sie
sind der Nächste.

Bernd Tunn - Tetje

Bernd Tunn - Tetje