Gedichte über den Dezember - Seite 33

*****

Der Herbst glänzt mit zauberhaften Farben im natürlichen Licht,
denn die Sonne verleiht dem bunten Reigen ein besonderes Gesicht.
Ein beeindruckendes Naturschauspiel hält der Oktober bereit,
in ausgiebigen Spaziergängen genießen wir die herrliche Zeit.

Doch in der zweiten Herbsthälfte
verwandelt sich alles in ein "künstliches" Lichtermeer,
auch das mögen wir Menschen in dieser Jahreszeit sehr.
Tag für Tag funkeln immer mehr Lichter
in den Vorgärten und auf den Plätzen der Stadt,
was im Flockenwirbel "auch" zauberhafte Momente zur Folge hat.

Früher haben wir als Kinder,
so richtg große Schneemänner gebaut.
Es hatte tagelang geschneit
und nichts ist wieder weggetaut.

Die Nächte waren richtig kalt
und auch am Tag der Schnee nie schmolz,
die Schneemann-Schar die wir gebaut,
blieb lange steh'n und wir war'n stolz.

Die Winter waren damals anders,
wir bauten Rodelbahn und Schanzen.
Wir freuten uns im Spätherbst schon,
wenn Schneeflocken vom Himmel tanzten.

Jeder brachte etwas mit, damit der Schneemann gut erschien,
Die allergrößten Schneemann-Kugeln mußten wir auf Schlitten zieh'n.
Hut, Schal, Mantel, Besen ... jeder packte kräftig an,
zum Schluß der Mund aus kleinen Steinen,
damit er fröhlich lachen kann.

*****

Alles macht sich für den Advent bereit,
bunte Lichter schmücken bald wieder die ganze Stadt.
Erste Marktstände leuchten schon im November,
lange bevor man alle Geschenke hat.

Schaufensterglitzer und leuchtende Girlanden in Straßen und Gassen
lenken unsere Blicke und stimmen auf die bevorstehenden Wochen ein.
Die ersten Adventsmärkte begrüßen Besucher und Gäste
und laden auf geschmückten Plätzen zum Vorweihnachts-Bummel ein.

In den abendlichen Stunden,
wenn mit Glück schon erste Flocken tanzen
und hell leuchtende Sterne am Himmel steh'n,
kann ich in himmlichen Gedanken schwelgend,
schon erste Weihnachtsengel überall seh'n.

*****
Bald ist der Sommerschlaf vorbei, lange dauerts nimmer mehr.
Die wenigen Wochen sind gezählt, auf den Advent freu ich mich sehr.
Die Zeit vergeht, der Herbst nimmt hektisch seinen Lauf,
schon im November ist's soweit, dann wachen alle Holzfigürchen auf.

In Reih und Glied stehn sie dann wieder im Fenster und auf der Ofenbank.
Alle haben sich gut erholt und lachen wieder fröhlich, na Gott sei Dank !
Die kleinen Schneemänner aus Holz mit ihrem niedlichen Gesicht,
sind immer wieder meine Stars im Schrank und im Adventsgedicht.

Mit ihrem kugelrunden Bauch, sind sie Bestand vom Weihnachtsbrauch.
Jährlich stehen sie in der Stube, neben Räuchermann und Wichtelbube.
Dekoriert wird immer schon bei uns zu Haus, Holz spielt eine große Rolle,
manches Männlein Pfeifchen raucht, mit Weihnachtsduft das ist das tolle.

Die ganze kleine Buben-Schar, erfreut mich so wie jedes Jahr.
Jeder sieht bezaubernd aus und bringt Stimmung ins Weihnachtshaus.
Nicht nur der Kaminkehrer, auch Spielzeugmacher, Koch und Jäger ...
alles kleine hübsche Feger !