Gedichte über Deutschland - Seite 18

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Die Hände fest am Lenkrad.
Den Arsch über dem Asphalt,
so fährst du mit deinem Truck,
die Waren durch das Land.
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Oft kennst du auch kein Wochenende.
Gedankt na ja wird dir das lang schon nicht.
Dir ist es egal ;
du bist Trucker,es ist dein Job,
für viele auch Berufung.
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Oft tritt man dir auch auf die Füße.
Oft wirst du auch noch angemacht.
Dann zeigst du nur den Mittelfinger,
am Arsch gehts dir vorbei.
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Doch eines Tages es wird auch kommen,
habt ihr die Schnauze voll,
der Truck der bleibt dann stehen,
die Läden leer ,
die Regale nicht mehr voll.
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Dann kommt das große Denken,
wer ist Schuld für diesen Mist,
wer hat ihn auch verzapft.
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Der Trucker ist der Esel der Nation;
wird verlacht wird Abgezockt.
Rasthöfe Teuer wie noch nie,
Essen aus der Mikcrowelle.
Selbst das Parken wird immer teurer,
wer verdient noch soviel Geld.
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Verbote gibt es auch zu hauf.
Muss der Trucker,
mal wieder einen neuen Lehrgang machen,
viele zahlen drauf.
Für mich ist das ein Witz.
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Was denken Spedition,
was denkt die Politik,sicher meinen die ,
jeder Fahrer hat seine eigene Euro-Präge- Fabrik.
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Deutschland ist ein Autoland,
doch schaffen wir die Trucker ab.
Ich muss das einfach schreiben,
ich fahre auch nicht mehr.
Doch was ich so lese,
die Galle kommt mir hoch.
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Doch gibt es auch noch Trucker,
die finden es noch gut,
verarscht zu werden.
So wird sich nichts ändern.
Es bleibt dem Truck nur die Wut.
f.j.25.10,2019

18+

Ave Imperator, morituri te salutant!
Suetonius

Blinde Kuh
(Lied)

1.
Mitten Felsen, an der Brücke,
wo die jungen Helden toten,
und die brüsken Panzer rucken,
schwindet Lüste ohne Wörter.

Der Kehrreim:

Wir werden Inhaber
der Eisernen Kreuze!
Sie werden Bewohner
der Särge von Holze!

2.
Wir treffen pünktlich unsre Feinde
und werden nicht im Krieg verstehen,
dass der Gesichtskreis schweigend ist,
die kühnsten Träume leise sterben.

Der Kehrreim.

3.
Mein dicker Freund stirbt einfach schon.
Der letzte Schuss befreit Verletzte.
Das Glück geht aus Gemüt davon.
Kein Mensch ist rührig auf Erden.

Der Kehrreim:

Wir sind schon Inhaber
der Eisernen Kreuze
und stille Bewohner
der Särge von Holze.

Der Stoff ist aus dem Roman "Die Brücke" von Manfred Gregor.

Aus dem unveröffentlichtem Roman
„Gebt mir ein F…“
(Das Ende der Enigma)

Tief in dunkler Heimaterde
der Bergmann schürft das Erz.
Er hievt es über Tage
mit Aufzug und mit Herz.

Vom Hunt fällt es auf Bänder
staubt sehr oft beim Lauf.
Doch ist es angekommen
heißt es: Die Luke auf.

Das gleiche Schicksal hat die Kohle,
sie kommt mit der Bahn zuhauf.
Doch an der Mühlensohle
heißt es: Die Luke auf!

Das Eisen wird geschmolzen,
die Kohle geht dabei drauf.
Man sticht zwar nur den Bolzen,
doch heißt es: Die Luke auf!

Das Eisen wird gewalzt, genietet
bis zu des U-Bootes Stapellauf.
Wenn das Boot Ruhelage bietet,
dann heißt es: Die Luke auf!

Noch war Bau und Planungsspiel,
Komplettierung, Einbau und Kauf.
Doch kommt jetzt ein Torpedoziel,
dann heißt es: Die Luke auf!

09.07.2018 © W.R.Guthmann