Gedichte über den Tag - Seite 272

Funkelnde Sterne,
liebende Wärme,
kalte Tage,
wie der Speck mit Made.

Der Sommer ist vorbei,
die Sonne kommt nie wieder,
es fällt alles entzwei,
wie ein Holz mit dem Bieber.

Die Kälte hat die Herrschaft erlangt,
die Menschen sie zittern und frieren,
die vielen leeren Teller klirren,
und der Mensch nun übers Leben bangt.

Warum ist der Herrscher des Wetters so kalt und grausam?
Viele Lebewesen sterben, hungern, kämpfen ums überleben,
soll dies nun sein dieser Segen?
Doch niemand diesem Schicksal entkam.

Wir müssen kämpfen um zu leben!
Oder soll die Erde beben?
Menschen! Greift zum Schutz eurer Seele!
Sonst schlitzt es auf...eure Kehle.

Juni ist jetzt, Sommerszeit,
Urlaub und Ferien sind nicht weit.
Erste Reiseplanungen laufen,
die Leute Badesachen kaufen.
Ist das Pfingstfest erst vorbei,
sind Ferienträume vogelfrei.

Wer ein Gärtchen nennt sein Eigen,
oder muss ein Grundstück zeigen,
hat zu tun mit beiden Händen,
um das Unkraut zu beenden.
Und damit es bunter werde,
muss manch Pflanze in die Erde.

Dafür ist erste Erntezeit,
Spargel und Erdbeeren sind soweit.
Am Baum die ersten Kirschen reifen,
nach denen nicht nur Kinder greifen.
Vogelscheuchen und Adlerattrappen
retten nur einen Teil der Happen.

Bei der Arbeitsteilung gibt es Gezeter,
das neue Auto braucht Kilometer.
Doch die Beete, Bäume, jede Grasspitze
verlangen Wasser bei der Hitze.
Die Abendstimmung wird genutzt
im Freien manches noch geputzt.

Für Politik gibt es kaum Interessen,
wichtiger sind Bier und Essen.
Der Bundestag nutzt das meist aus
und bringt Diätengesetze heraus.
Keine Zeit für Dichter und Poeten,
die gern am Computer etwas täten.

Texte merke ich im Kopfe mir
und bringe sie später zu Papier.
Selbst im Flieger nach Bahrein
fiel ein Gedicht mir wieder ein.
Irgendwann ist es soweit,
doch jetzt ist Juni, Sommerszeit.

02.06.2017 © W.R.Guthmann

Ein Schatten wurde schwanger,
wie hat er das geschafft?
Ein Schatten war's ein langer,
gezeugt durch Sonnenkraft.

Sein Bäuchlein sah man wachsen,
im schönem Sonnenlicht.
Die Sonne rollt auf Achsen.
Der Schatten trägt Gewicht.

Der Schatten war so schwanger,
man glaubt es einfach nicht.
Mit jedem Schritt da klang er,
als wenn's in Ästen bricht.

Und wird es dunkel heute,
dann muss der Schatten gehn.
Dann trifft er seine Leute,
die hat man nicht gesehn.

Gebären ohne Schmerzen,
ein Schatten hat es gut.
Ein Kindlein unterm Herzen,
mit einem schwarzen Hut.

Wie kommen gleich so viele,
im Kreise angerauscht.
Die Haut - und Lichterspiele,
die haben tief geplauscht.

Sie wuchsen mit dem Lichte,
ein Schatten Sternenpaar.
Nun endet die Geschichte,
vom Schatten schwarz und klar.

Vorwort

Mediokrität ist prächtig.
Da bleibt noch Zeit fürs Träumen.

Hauptwort

Die Hinterlist die ist fantastisch,
in einer Welt aus Schein und Heu.
Die lieben Esel sind galaktisch;
und gar nicht störrisch oder scheu.

Die Marionetten in den Betten,
beziehen keinen Faden neu.
Und alle Lebensoperetten,
die fauchen mit dem Königs - Leu.

Idioten leben auch von Späßen.
Doch wissen wir es besser.
Investitionen sind gewesen;
und gar nicht sparsam schneidet's Messer.

Die Freundlichkeit ist auch gewesen.
Es herrscht der Ego - Trip der Welt.
Man wird am Wahnsinn nicht genesen;
der liebevoll die Fallen stellt.

Nachwort

Ein Schmeichler großer Worte:
Die Überzeugende Lüge.