Gedichte über den Tag (Seite 126)

Stärke und Schwäche

Meine Stärke liegt darin,
meine Schwäche,
nicht als Schwäche zu akzeptieren.
Ich kämpfe und gewinne.

Meine Schwäche liegt darin,
meine Stärke zu überschätzen.
Werde übermütig,
ich kämpfe und falle auf die Nase.

Das kleine Wort "Dankeschön"

Das kleine Wort „Dankeschön“

Das Dankeschön hört man nur noch selten,
als gebe es dies nur auf anderen Welten,
ich freue mich, wenn es jemand ausspricht,
für mich ist es das kleinste Gedicht,
es ist ein Wort, dass das Herz berührt,
und keinen zu einer Verpflichtung führt,
und wird es einmal aus dem Duden gestrichen,
so lasst es mich bitte wissen,
unter den Wörtern ist es wie eine seltene Blume,
sprichst du es aus, gereicht es dir zum Ruhme,
und wenn die Zeit noch so schnell verfliegt,
das Wort bleibt bei den Menschen stets beliebt,
“ Dankeschön“ sage ich auch zu meinen Enkeln.
damit sie es später anderen Menschen schenken!

Lebenszeit

Die Zeit, sie flieht. Man merkt es nicht.
Und wieder schickt der Mond sein Licht.
Wenn abends er am Himmel steht,
ein Tag wieder zur Neige geht.
Schnell ist ein Monat um ein Jahr!
Die Zeit für uns, sehr kurz und rar!

Man fragt sich oft: Wo sind sie hin?
Die Jahre, die vergangen sind!
„Die Erinnerung ist wie ein Traum.“
Wenn man versucht, zurück zuschauen.
Die Zeit ist weg, die man erlebte!
Wenn auch nur wenig man bewegte.

Der Weg den jeder einmal geht!

Morgennebel über dem Friedhof liegt,
der aufgehenden Sonne Strahlen sieht.

Bei dieser Stille ,wo allen liegen,
die nun haben Zeit,
spürt man den Hauch von Ewigkeit.

Nur Vöglein hört man singen,
das Friedhofglöckchen klingen.

Gräber mir Blumen und Engel
geschmückt,
kommt zur Traurigkeit auch ein
Gefühl von Glück.

Angst vom Tod verliert,
der zu dieser ewigen Ruhe führt,
die Jeder einmal gerne spürt.

Wenn er des Lebens müde wird,
ihn diesen Weg zum Friedhof führt,
gefahren,in einem schwarzen Wagen.

Dem alle folgen die ihn geliebt,
diesen Weg,
den Jeder einmal geht.

Habem nur einen Trost beim Weinen,
dass sie sich alle eimal
im Himmel wieder werden vereinen.

So etwas kommt auch mal vor !

Im Wiener Cafe,ein Mann gegenüber,
sagte zu mir:
Komm´se doch rüber,ich lade sie ein
zu einem Kaffee,oder Tee.

Meinen Rollstuhl sah er nicht,
da er hastig seine Torte frisst.

Wollte zu seinem Tisch nun rollen,
einen Kaffee mit ihm trinken wollen.

Als er es erblickt,
ist er fast an seinem Stück Torte erstickt.

Bekam einen Schreck und lief schnell weg,
ich hinter ihm her,und sagte:

Mein lieber Herr,ich bitte doch sehr,
es könnte ihnen schnell passieren,
dass sie ihre Beine verlieren,
dann werden sie kapieren,wie es ist,
wenn man in einem Rollstuhl sitzt.

Um einen Kaffee zusammen trinken,
brauch man seine Beine nicht,
sie kleiner,armer,erbärmlicher Wicht.

Gedichte über den Tag - Seite 126

Stärke und Schwäche

Das kleine Wort "Dankeschön"

Lebenszeit

Der Weg den jeder einmal geht!

So etwas kommt auch mal vor !